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© Lorenz Masser

Martin Klässner

Radstädter E‑Mobility-Softwareanbieter has.to.be wird von US-Firma übernommen

Das kalifornische Unternehmen ChargePoint kündigt an, dass es den E-Mobilitätssoftwareanbieters has.to.be aus Radstadt im Pongau um rund 250 Millionen Euro übernehmen wird.

Das Pongauer Start-up has.to.be ist als Marke wohl den wenigsten ein Begriff, wer jedoch schon einmal ein E‑Auto aufgeladen hat, hat mit großer Wahrscheinlichkeit indirekt mit der Software des Unternehmens interagiert. Zu den über 1.000 Kunden zählen unter anderem Aral, Audi, GP Joule, Ionity und Porsche. Das kalifornische Unternehmen ChargePoint übernimmt nun den Anbieter von Software für E‑Mobilität um rund 250 Millionen Euro. Die umfassende Software-Plattform ist in der Lage, alle komplexen Anwendungsfälle der E‑Mobilität abzudecken sowie Lösungen für die große Fragmentierung der Ladeinfrastrukturlandschaft anzubieten.

Martin Klässner, Mitbegründer und CEO von has.to.be, erklärt: „In den letzten acht Jahren hat unser talentiertes Team die E‑Mobilität in Europa entscheidend vorangetrieben und eine große Anzahl führender Marken als Kunden gewonnen. Diese verlassen sich tagtäglich auf unsere Software-Plattform, um ihre technischen Anforderungen zu erfüllen. Gemeinsam mit ChargePoint werden wir in Zukunft dieser Vision weiter folgen und – da der Markt weiter expandiert – eine noch höhere Skalierung erreichen.

Hidden Champion mit namhaften Investoren

Mit 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich und Deutschland werden rund 40.000 direkt angebundene Ladepunkte betrieben, über das Roaming-Netzwerk ist der Zugriff auf weitere 250.000 weiteren Ladestationen möglich. Bisher waren bereits Volkswagen Finance Luxemburg (25 Prozent), Miross Management (20 Prozent), Cielo Privatstiftung (5,9 Prozent), Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner, Ex-BASF-Vorstandsvorsitzender Jürgen Hambrecht und Tech Vision Capital GmbH (jeweils 4,6 Prozent) oder Blue Minds (3,92 Prozent) rund um Eveline Steinberger-Kern und Ex-Bundeskanzler Christian Kern als Investoren mit an Board.

Die Übernahme ist aktuell die bisher größte Akquisition eines Start-ups in Österreich. Zum Vergleich: Adidas machte für Runtastic, dem bisher größten Exit in Österreich, rund 220 Millionen Euro locker.

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Gernot Kammerer

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