© Julia Weidinger

Matthias Mehner

„Der Facebook Messenger und WhatsApp sind die beiden Weltherrschaften.”

Matthias Mehner ist Chief Marketing Officer (CMO) bei MessengerPeople, einem Anbieter für Messenger-Services-Lösungen. Im Interview plaudert Mehner über die Besonderheiten des Unternehmens und der unterschiedlichen Messenger.

Beitrag teilen:

Herr Mehner, wie wurden Sie eigentlich auf MessengerPeople aufmerksam und warum haben Sie sich zu einem Jobwechsel in das Unternehmen entschieden?

Matthias Mehner: Ich war als Director of Marketing bei ProSiebenSat1 tätig und dort für alle sieben Sender zuständig. Zudem habe ich gemeinsam mit einem Team aus rund 40 Personen über 200 Social-Media-Profile betreut. Damals habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie man WhatsApp als Marketing-Tool nutzen könnte. Dann bin auf die Jungs von MessengerPeople gestoßen, damals waren sie noch zu dritt und hießen Whatsbroadcast. Ich war begeistert von der Software-as-a-Service-Plattform und habe sie erstmals bei Promi Big Brother getestet – mit großem Erfolg. Später wurde ich vom Kunden zum Mitarbeiter.

Was unterscheidet MessengerPeople von ähnlich gelagerten Unternehmen? Was machen Sie besser als die Konkurrenz?

Matthias Mehner: Wir haben eine Möglichkeit gefunden, wie man WhatsApp professionell nutzen kann. Und das mit zwei Jahren Vorsprung zu allen anderen Unternehmen. Unser größtes Asset ist, dass hier wirklich nur Experten arbeiten, die sich auf dem Gebiet der Messenger-Dienste perfekt auskennen.

Zu Ihren Kunden zählen unter anderem bekannte und berühmte Personen. Wen kann man sich darunter vorstellen?

Matthias Mehner: Ich will jetzt keine Namen nennen aber: Relativ viele Politiker und auch Musiker aus der Hip-Hop-Szene nutzen unseren Messenger-Service. Auch Motivations- und Verkaufs-Coaches nutzen WhatsApp als Kommunikationskanal und zählen zu unseren Kunden. Jedoch stellen wir unseren Kunden als Softwareanbieter nur das Tool zur Verfügung und stehen für Fragen bereit. Eigentlich betreuen sich unsere Klienten selbst.

Im Angebotsportfolio von MessengerPeople finden sich die Plattformen WhatsApp, Facebook, Telegram und Instagram wieder. Welcher dieser Messenger-Dienste ist Ihrer Meinung nach am bedeutsamsten?

Matthias Mehner: Zu 95 Prozent WhatsApp! 

Inwiefern unterscheidet sich die Relevanz der verschiedenen Messenger im Ländervergleich?

Matthias Mehner: Das ist eine sehr spannende Sache, denn im Prinzip ist die Welt in drei Messenger-Zonen aufgeteilt. Es gibt WeChat, das ist der Messenger-Spezialist in China. WeChat wird beispielsweise am Flughafen München als Kommunikationskanal genutzt, da die chinesische Bevölkerung nur diesen Messenger kennt. Alle anderen Branchen brauchen diesen wiederum nicht. Dann gibt es noch den Facebook Messenger, der Messenger verkörpert Nordamerika, Nordafrika und Nordeuropa. Im Süden, also Südamerika, Südafrika und Südeuropa ist nur WhatsApp relevant. Hier wechseln sich der Facebook Messenger und der WhatsApp Messenger also immer ab: Es sind die zwei Weltherrschaften. Man braucht also eigentlich nur einen von beiden Messengern auf globaler Ebene. Zwischen Deutschland und Österreich gibt es keine Unterschiede, hier ist eigentlich nur WhatsApp relevant, um seine Zielgruppen zu erreichen.

Internet World Austria berichtete in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Marketing und Kommunikation der FH St. Pölten live von der DMEXCO. Dieses Interview wurde im Zuge der Kooperation von Julia Weidinger und Laura Sophie Meisel geführt. Übrigens: Mehr über Messenger-Marketing erfahren Sie bei der JETZT E‑Mail am 8. und 9. Oktober in Wien. Hier erfahren Sie mehr über das Programm der JETZT E‑Mail und hier geht’s zum Ticketshop.

Beitrag teilen: