Werbung in sozialen Medien eröffnet Marketern erhebliche Potenziale für eine breite Zielgruppenreichweite. Die neue Studie „Brand Safety in Social Media“ von Integral Ad Science (IAS) hat ergeben, dass 97 Prozent der deutschen KonsumentInnen Social-Media-Plattformen nutzen. Gleichzeitig stehen Marken vor der Herausforderung, sich vor Umfeldern mit potenziell unsicheren und/oder schädlichen Inhalten zu schützen.
Denn: Das Erscheinen neben fragwürdigem oder ungeeignetem Content kann den Ruf einer Marke schädigen. Laut IAS-Studie lehnt jede vierte deutsche Person Marken ab, wenn ihre Werbung in der Nähe fragwürdiger Inhalte erscheint. Vor diesem Hintergrund ist es für Advertiser umso wichtiger, die Platzierung ihrer Werbung auf sozialen Plattformen sorgfältig zu steuern.
Die wichtigsten Kennzahlen für Deutschland
- 97 Prozent der KonsumentInnen nutzen soziale Plattformen und 76 Prozent geben an, mindestens 2 Stunden ihres Tages in den sozialen Medien zu verbringen.
- 86 Prozent der deutschen NutzerInnen haben in den vergangenen 12 Monaten mit einer Anzeige auf sozialen Plattformen interagiert.
- Eine Person von fünf hat im vergangenen Jahr eine klare Zunahme an unangemessenen Inhalten in den sozialen Medien festgestellt.
- 25 Prozent machen Marken für Anzeigen verantwortlich, die im Umfeld von unsicheren Inhalten erscheinen.
- Fehlinformationen machen den größten Anteil an fragwürdigen Inhalten aus, denen die KonsumentInnen auf sozialen Plattformen begegnen.
- Den KonsumentInnen ist es wichtig, dass die ausgespielte Social Media-Werbung zum Kontext der nebenstehenden Inhalte passt: Knapp jede zweite Person (47 Prozent) interagiert am ehesten mit In-Feed-Anzeigen, die für sie persönlich relevant sind.
- 43 Prozent erinnern sich am wahrscheinlichsten an eine Anzeige auf sozialen Plattformen, wenn deren Botschaft zum Kontext der restlichen Inhalte passt.
- 41 Prozent der Befragten geben an, dass sie wahrscheinlich ein beworbenes Produkt oder eine Dienstleistung kaufen, wenn die Anzeige in ihrem Feed mit dem angesehenen Inhalt in Verbindung steht.
Patrick Stoltze, Country Manager CEE bei IAS: „Die Tatsache, dass sich die Verbreitung der Social Media-Nutzung in Deutschland der 100-Prozent-Marke nähert, bestätigt: Soziale Plattformen stellen einen immens wichtigen Kanal für Advertiser dar, um KonsumentInnen in großem Umfang zu erreichen. Unsere Studie zeigt aber auch: Das wachsende Aufkommen von fragwürdigen Inhalten und insbesondere von Fehlinformationen in den Social Media-Feeds stellt Advertiser zunehmend vor die Herausforderung, ihre Marken im Sinne der Brand Safety und Suitability vor unangemessenen Umfeldern zu schützen. Neben den Tools der sozialen Plattformen bieten hier vor allem KI-Technologien, die Videos Bild-für-Bild analysieren und Signale wie Text, Bild und Ton für eine ganzheitliche Messung und Interpretation kombinieren, eine wertvolle Unterstützung. Mit ihnen können Marketer sicherstellen, dass ihre Kampagnen ausschließlich neben markengerechten Inhalten laufen.“
Hier können Sie die gesamte Studie downloaden.