Laut Branchenradar wurden im vergangenen Jahr 227,7 Millionen Pakete in Österreich befördert. Das sind 18,8 Millionen Pakete mehr als im Vorjahr und Zuwachs der Paket-Logistik von neun Prozent. Alleine im B2B-Segment konnte ein Wachstum von 2,1 Prozent verzeichnet werden. Das ist ein Versand von insgesamt 95 Millionen Paketen. Das Konsumentengeschäft erzielte einen Zuwachs von 14,6 Prozent und einen Versand von 132,7 Millionen Paketen. Im C2C-Versand wurden 10 Millionen Pakete verschickt, somit entfallen auf den B2C-Versand 122,7 Sendungen und ein Plus von 16,1 Prozent. Es gab jedoch auch 16 Prozent Retour-Sendungen und die Zahl der Volllieferungen verringerte sich um 1,4 Prozent.
Die Österreichische Post stellte die meisten Pakete, mit einem Marktanteil von 47 Prozent zu. Die Paketdienste DHL (27 Prozent), Hermes (12 Prozent) und DPD (10 Prozent) folgten. Amazon spielt derzeit im B2C-Segement noch eine untergeordnete Rolle und verzeichnet einen Marktanteil von 0,4 Prozent für das vergangene Jahr. Der Handelsverband äußert sich zum Thema Verpackungen. Im Fall der Verpackungsentpflichtung sind das fast ausschließlich die österreichischen Händler”, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will an. Er empfiehlt eine Inpflichtnahme der Handelsplattformen. So sollen Plattformbetreiber nicht für die Entpflichtungsentgelte der Marktplatzhändler haften, solange diese an keinem nationalen Sammel- und Verwertungssystem teilnehmen.