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willhaben: Wie die ÖsterreicherInnen Freundschaften im Job erleben

Die aktuelle Umfrage des willhaben-Jobmarktplatzes zeigt auf, dass drei Viertel der ArbeitnehmerInnen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben.

Die letzten Tage und Wochen vor den Feiertagen stellen für ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen gleichermaßen eine besonders intensive Zeit dar. Während Deadlines und die ersten Planungen für das neue Jahr erfüllt werden müssen, zeigt sich, wie wichtig Freundschaften am Arbeitsplatz sein können. Sie geben Rückhalt und Motivation in herausfordernden Momenten, dienen aber auch als Ventil, wenn es im Vorweihnachts-Trubel nicht immer allzu besinnlich zugeht. Aber: Wie leicht fällt es in Österreich lebenden Menschen, im Job Freundschaften zu knüpfen? Haben sie den Eindruck, dass ihr Arbeitgeber dies, etwa mittels Team-Building Maßnahmen, fördert? Und wird das Feierabend-Bier als wichtig für den Teamgeist oder eher als lästig empfunden? Das und viel mehr hat willhaben, eine der meistgenutzten Jobplattformen Österreichs, kürzlich im Rahmen einer UserInnen-Befragung ermittelt. 

Mehrheit empfindet es als leicht, am Arbeitsplatz FreundInnen zu finden 

Drei Viertel der Befragten haben in ihrem derzeitigen Job „eine“ (10,2 Prozent) oder „mehrere” (66,5 Prozent) Freundschaft(en) geschlossen. Als besonders gesellig erweisen sich dabei KärntnerInnen, SteirerInnen und WienerInnen, Befragte zwischen 40 und 49 Jahren sowie Frauen vor Männern.

Mit 76,5 Prozent erklären dabei etwa ebenso viele willhaben-UserInnen, dass es ihnen „sehr leicht“ (25,9 Prozent) oder „eher leicht“ (50,6 Prozent) fällt, am Arbeitsplatz Freundschaften zu knüpfen. Um KollegInnen näher kennenzulernen, können vom Arbeitgeber organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich sein. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber gefördert werden.

Oftmals ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus ArbeitskollegInnen FreundInnen werden lässt. Auch hier sind es einmal mehr etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als „sehr angenehm und wichtig für den Teamgeist” und weitere 51 Prozent als „eher angenehm“. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-NutzerInnen, die mit „eher unangenehm, ich nehme selten teil“ geantwortet haben oder „solche Aktivitäten überhaupt vermeiden“.

Social Media: Großteil ist bereit, KollegInnen und Vorgesetzte auf Instagram und Co. hinzuzufügen

In Zeiten der Digitalisierung spielen sich Freundschaften zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Doch was halten die Befragten davon, Privates und Berufliches auf Instagram, TikTok und Co. zu vermischen? Auch das hat willhaben gefragt und dazu herausgefunden, dass ein Viertel von ihnen „die Anfrage immer annimmt, wenn sich ein/e ArbeitskollegIn in den sozialen Medien vernetzen will”. Weitere 52,5 Prozent „nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen“. In Summe 11,6 erklären, dass sie sich in so einem Fall „eher nicht“ oder „grundsätzlich nicht“ vernetzen wollen, weitere 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Wenn es darum geht, sich mit Vorgesetzten zu connecten, zeigen sich ArbeitnehmerInnen aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei KollegInnen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Pro: „Besserer Teamzusammenhalt“, contra: „Bevorzugung einzelnen KollegInnen“

Erfragt hat willhaben schließlich auch, welche „positiven Auswirkungen Freundschaften am Arbeitsplatz aus ihrer Sicht haben?“, wobei Mehrfachnennungen möglich waren. Am häufigsten genannt wurden dabei „besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), „mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie „höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich „schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung“ (63,9 Prozent) und „erhöhte Motivation“ (57,5 Prozent).

Und die Kehrseite der Medaille, sofern es diese aus Sicht der Befragten gibt? „Die Bevorzugung einzelner KollegInnen“ (51,6 Prozent), „Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie „Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent).

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