Der in Südafrika geborene Österreicher George Moringer ist Founder des US-Start-ups tapouts, das Kindern und Jugendlichen Fähigkeiten vermittelt, die sie nicht in der Schule lernen: nämlich Emotionen auszudrücken, nicht hilfreiche Gedanken zu identifizieren und resilienter zu werden. Das Ganze findet im Form von Online-Kursen statt. In einem Fireside Chat mit Maximilian Mondel (MOMENTUM Wien) am Nachmittages des JETZT SUMMIT 2023 schildert Moringer die Herausforderungen in der Entwicklung des generellen Business Case, im Markenaufbau sowie im Marketing.
Die wichtigsten Tipps in Kürze:
- Inmitten der Corona-Pandemie gründete Moringer tapouts. Gelungen ist das Ganze nur, weil die Gründung gut von dem Markt aufgenommen wurde, da offensichtlich die Nachfrage dazu groß war.
- Nach vielen Tests, wurde der Plan allerdings komplett über Bord geworfen und alles neu gemacht und gedacht. „Da muss man dran bleiben und darf nicht aufgeben,” so Moringer.
- Zielgruppe Kinder: Ist das nicht schwierig?, fragte Mondel. „Oft denkt man sich, dass alles viel zu schwer ist. Der Test-Pilot mit Kindern war auch nicht easy, die Eltern unterstützten das Projekt zwar, aber die Kinder hatten wenig Lust darauf. Das war ein Moment, in dem man alles kurz in Frage stellte. Und wieder: Man muss dranbleiben und Lösungen für mögliche Stolpersteine finden,” antwortete Moringer.
- Wie wurde tapouts beworben? „So ein Produkt gab es noch nicht am Markt. 95 Prozent unserer KundInnen, die wir ansprechen wollen, sind Mütter. Und die Bewerbung war anfangs auch nicht leicht, gebe ich zu. Wir haben dann ein ‚Free Assessement’ eingeführt, in denen die Mütter das Produkt quasi testen konnten, um zu sehen, was ihre Kinder erwartet.” Außerdem wurde ein Werbespot von tapouts gezeigt, der die tapouts-MitarbeiterInnen präsentierte, wie sie das Produkt klar und einfach erklärten. „Das wichtigste ist, dass die Eltern Vertrauen in uns haben.”
- Ein Blick in die Zukunft: „Asien ist für uns als (Test-)Markt sehr spannenden, daher wollen wir auch dort versuchen, Fuß zu fassen.”
Die Key Learnings fasste Moringer so zusammen: „Man braucht eine ständige Flexibilität und einen engen Kontakt zum Markt. Und die Qualität muss auf dem höchsten Standard sein, das bringt positive Resonanz und viele gute Reviews.”