Mit „Sharkonomics – Angreifen wie ein Hai in einem Ozean voller Unternehmen“ legt der schwedische Marketing-Experte Stefan Engeseth ein ebenso unkonventionelles wie pointiertes Buch vor. Seine Grundidee: Unternehmen können von Haien lernen – und zwar sowohl in Bezug auf Angriff als auch Verteidigung. Engeseth überträgt Verhaltensmuster aus der Tierwelt auf wirtschaftliche Zusammenhänge und liefert damit eine originelle Perspektive auf Marktmechanismen.
Zentral ist dabei der Gedanke, dass sich die Geschäftswelt nicht durch statische Strategien, sondern durch dynamisches Handeln behauptet. Haie analysieren, beobachten und schlagen zum optimalen Zeitpunkt zu – eine Metapher, die Engeseth konsequent nutzt, um beispielsweise disruptive Geschäftsmodelle oder agile Managementmethoden zu erklären. Besonders eindrucksvoll ist seine Kritik an der Selbstzufriedenheit etablierter Unternehmen, die in seiner Analogie als fette Robben beschrieben werden: träge, verletzlich und nicht vorbereitet auf schnelle Marktveränderungen.
Trotz des spielerischen Ansatzes liefert „Sharkonomics“ substanzielle Denkanstöße. Engeseth verbindet Tierverhalten mit wirtschaftlichen Prinzipien und stellt Bezüge zu realen Business Cases her – darunter Unternehmen wie Apple oder Ryanair. Die Sprache ist zugänglich, gelegentlich provokant, aber stets mit einem klaren strategischen Unterbau.
Wer auf der Suche nach klassischen Managementmodellen ist, wird hier wenig Konventionelles finden. Stattdessen regt das Buch dazu an, Unternehmensführung neu zu denken – mit einem Schuss Instinkt, Geschwindigkeit und Mut zur Attacke.
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