Im Rahmen seiner Ambition 2030 strebt Procter & Gamble an, den Anteil von Neukunststoffen, also nicht recyceltem Plastik, um bis zu 50 Prozent zu reduzieren. Die Wäschepflegesparte in Europa hat sich zudem verpflichtet, bis 2025 die Verwendung von allen Kunststoffen um 30 Prozent zu senken und bis 2022 zu 100 Prozent recycelbare Verpackungslösungen zu entwickeln.
Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wurde jetzt gemeinsam mit Paboco ein Projekt gestartet, um eine 100 Prozent recycelbare und biobasierte Papierflasche zu entwickeln und im großen Maßstab einzusetzen. Zum Konzern gehören immerhin viel gekaufte Marken wie Ariel, Fairy, Head & Shoulders, Lenor und Meister Proper – um nur einige zu nennen.
Das Waschmittel Lenor dient als Pilotmarke. Flüssigkeiten in Papier zu lagern ist eine besondere Herausforderung, könnte aber dabei helfen, den CO2-Fußabdruck der Produkte signifikant zu reduzieren. Paboco hat bereits gezeigt, dass dies nicht unmöglich ist, gemeinsam mit Procter & Gamble soll die neuartige Verpackung weiterentwickelt und letztendlich skaliert werden. Paboco hat aktuell auch weitere Pilotprojekte am Laufen, beispielsweise mit Coca-Cola und der Wodka-Marke Absolut.
Zu einem konkreten Starttermin oder weiteren Details zur Verpackung äußerte sich der Konzern nicht. Ebenso ist unklar, ob die Flaschen nur im Einzelhandel zum Einsatz kommen, oder auch im Online-Handel, wo weniger Einfluss auf die Art der Lieferung besteht und somit eine gewisse Stabilität und Qualität erreicht werden muss.