Ein eigenes, nach europäischen Standards entwickeltes und europaweit gültiges System für mobiles Bezahlen an den Start. Dieses fungiert als Gegengewicht zu außereuropäischen Systemen, die immer stärker in den Zahlungsverkehr Europas eindringen.

Dafür wurden sieben führende Mobile-Payment-Anbieter zur European Mobile Payment Systems Association (EMPSA) mit Sitz in Zürich zusammengeführt. Das Ziel dieser Vereinigung ist es, die Verfügbarkeit des mobilen Bezahlens im internationalen Zahlungsverkehr zu erhöhen.
Die EMPSA wird anfangs ein Netzwerk aus neun Ländern mit rund 25 Millionen Mobile-Payment-Nutzern, rund einer Million Akzeptanzstellen in Handel, Gastronomie und Hotellerie sowie mehr als 350 angeschlossenen Banken bestehen. Zum Start wird der gesamte DACH-Raum mit Bluecode und Twint, sowie der nordeuropäisch skandinavische Raum (Swish, Vipps, MobilePay), Belgien (Bancontact Payconiq) und Portugal (Sibs/MB Way) abgedeckt. In den kommenden Monaten sollen weitere Länder und mobile Zahlungssysteme hinzukommen.
Die sieben EMPSA-Gründungsmitglieder nutzen ein Bezahlverfahren, die mittels Scan eines Barcodes oder QR-Codes am Smartphone funktionieren. Die gemeinsame Systeminteroperabilität dieser Verfahren rasch herzustellen, ist zentrales Thema der bereits eingesetzten, ersten Arbeitsgruppe, die von Bluecode und Vipps geleitet wird. Erklärtes Ziel der Zusammenarbeit ist, dass alle Endkunden der beteiligten Länder, bei allen Akzeptanzstellen nach europäischen Datenschutzregeln mobil bezahlen können. Nach dem Scan des Codes an der Registrierkasse des Händlers wird der Einkaufsbetrag einfach vom Girokonto der Hausbank des Zahlers abgebucht.