Threads von Meta
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Meta schaltet weltweit Anzeigen in Threads frei

Meta öffnet seine Social-App Threads nun global für alle Werbetreibenden – inklusive neuer Anzeigenplatzierung im Threads-Feed und Inventarfilter für Markensicherheit.

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Meta baut die Monetarisierung seiner Social-App Threads weiter aus: Nach einer Testphase in ausgewählten Märkten wie den USA und Japan sind Werbeanzeigen ab sofort weltweit für alle berechtigten Werbetreibenden verfügbar. Die neue Anzeigenplatzierung im Threads-Feed wird dabei standardmäßig für neue Kampagnen aktiviert, sofern Advantage+ oder manuelle Platzierungen genutzt werden. Über letztere kann der Threads-Feed jedoch auch deaktiviert werden.

Mit der Einführung will Meta die Sichtbarkeit von Marken innerhalb der rasant wachsenden Threads-Community erhöhen. Laut Unternehmensangaben zählt Threads derzeit über 320 Millionen monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer – rund 75 Prozent von ihnen folgen mindestens einem Unternehmen auf der Plattform. Die Anzeigen erscheinen im visuellen Feed-Format zwischen Beiträgen und lassen sich mit wenigen Klicks über die Ads Manager-Oberfläche aktivieren.

Zur Sicherstellung eines markensicheren Umfelds bietet Meta zusätzlich Zugang zu einem Inventarfilter, der bereits auf Facebook und Instagram etabliert ist. Werbetreibende können damit die Sensibilität des Umfelds steuern, in dem ihre Anzeigen ausgespielt werden. Zudem bleiben Meta-eigene Monetarisierungsrichtlinien gültig, die Inhalte mit Verstößen gegen die Community-Standards vom Werbeumfeld ausschließen.

Parallel dazu verfolgt Meta die Strategie, Threads langfristig als offene, mit dem Fediverse kompatible Plattform zu etablieren. Durch die geplante Integration des ActivityPub-Protokolls soll die App stärker mit anderen dezentralen Netzwerken wie Mastodon verknüpft werden. Threads übernimmt dabei auch Elemente konkurrierender Plattformen wie Bluesky – etwa benutzerdefinierte Feeds und kuratierte Nutzerlisten für Neueinsteiger.

Die globale Ausweitung der Anzeigenangebote markiert nicht nur einen weiteren Schritt in Metas Wachstumsstrategie, sondern auch einen Angriff auf den Rivalen X von Elon Musk. Zugleich stellt sie ein Signal an den Werbemarkt dar, dass Threads als wirtschaftlich relevante Plattform etabliert werden soll.

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