© Günther Langegger

MCÖ Business Breakfast: Wie Marken und Unternehmen von Partnerschaften im E‑Sports-Bereich profitieren

Beim Breakfast Briefing des Marketing Club Österreich in Kooperation mit Purpur Media am 10. September im Jaz in the City Hotel Wien traten ein themenaffiner Sachbuchautor, zwei Media-Experten und die Leiterin der A1 eSports League Austria auf.

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Beim Breakfast Briefing des Marketing Club Österreich (MCÖ) in Kooperation mit Purpur Media am 10. September in Wien drehte sich alles um die Frage, wie Marken und Unternehmen von Partnerschaften im Gaming und E‑Sports-Bereich profitieren können. Am Beispiel von A1 eSports und weiteren Best Practices wurden wertvolle Einblicke in die SpielerInnen-Welt gegeben.

E‑Sport verstehen: Wer die GamerInnen sind und was sie bewegt

Nach einleitenden Worten von Purpur-Media-Gründer Bernd Platzer machte Harald Koberg, vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung und dem Verein Ludovico, mit seiner Opening-Keynote den Auftakt „Wer ‚die GamerInnen‘ sind und was sie sauer macht“. Koberg erläuterte, dass sich viele SpielerInnen in ihre eigenen Onlinespaces zurückgezogen haben, weil sie das Gefühl haben, sich oft rechtfertigen zu müssen. „Sie wollen nicht als Süchtige mit Gewaltpotential abgestempelt werden und bleiben daher oft unter sich“, so Koberg. Er betonte auch, dass die Befragten sich selbst oft nicht als „GamerInnen“ wahrnehmen und diese Bezeichnung eher anderen zuordnen.

Warum Marken Gaming ernst nehmen sollten

„Warum man die Zielgruppe der GamerInnen ernst nehmen sollte und mit welchen Strategien man punkten kann“, beantworteten Sarah Schwarzinger und Johannes Riepl von der Mediaagentur Mediaplus. Riepl hob hervor: „Gaming ist im Mainstream angekommen und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Es ist der erfolgreichste, trotzdem auch der unterschätzteste Player der Unterhaltungsindustrie.“ Schwarzinger betonte, dass langfristige Partnerschaften im Gaming unerlässlich sind. Man müsse das Spiel und das Publikum kennen und respektieren lernen, die Community einbeziehen und deren Sprache sprechen, erklärte sie. Störende Ads, die den Spielfluss unterbrechen, seien ein absolutes No-Go. Marken müssten kreative Wege finden, um sich in die Gaming-Kultur authentisch zu integrieren. Darüber hinaus warnten beide vor den Herausforderungen. „Der Markt ist fragmentiert und komplex. Gaming-Marketing berührt zahlreiche Disziplinen und erfordert eine sehr gezielte Ansprache. Auch in Gaming-Umfeldern lauern Brand-Safety-Fallen“, so Schwarzinger.

A1 eSports: Authentizität als Schlüssel zum Erfolg

Dies unterstrich auch Irina Kuntze, Leiterin der A1 eSports League Austria, in ihrem Vortrag „Wie Marken und Unternehmen vom Sponsoring der A1 eSports League Austria profitieren“ und stellte die beeindruckenden Erfolge der Liga vor. „Mit A1 eSports haben wir bereits über 50 Millionen Impressions erzielt,“ betonte Kuntze. Der Schlüssel zum Erfolg liege darin, authentisch zu bleiben. 

„Von GamerInnen für GamerInnen – die Community steht im Fokus. Dabei bauen wir das Branding langsam auf und integrieren PartnerInnen authentisch ‚in use‘“, erklärte sie. „Stay Hungry, Stay Foolish“, lautete deshalb ihr Schlussappell an die rund 100 Mitglieder und Gäste im Jaz and the City Hotel Wien. Die Verabschiedung übernahm MCÖ-Geschäftsführerin Regina Loster und wies auf das bunte Herbstprogramm hin. Am 16. September folgt ein Clubabend zum Thema Sportsponsoring und 25. September findet bereits der nächster Digital Marketing Experts über „Wachstum durch AI: Neue Wege im Social Media“ statt. 

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Chris Budgen

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