© Ingo Folie/MCÖ

Andreas Ladich, Ursula Weixlbaumer-Norz, Regina Loster, Beate Farkas-Utzig, Yvonne Tesch und Markus Beyr

MCÖ Clubabend: Zwischen Gamepad und Erlebnis – Wie Gen Alpha Marken neu fordert

Sie wachsen mit Künstlicher Intelligenz, Games und YouTube auf, swipen intuitiv durch Inhalte und wissen genau, was sie wollen, auch wenn sie selbst (noch) nichts kaufen: Die Generation Alpha verändert schon heute Kaufentscheidungen in Familien.

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Der MCÖ-Clubabend begann mit einer geführten Tour durch die immersive Ausstellung „Planet der Tiere“ – gemeinsam gestaltet mit der ORF-Reihe Universum – und demonstrierte bereits im Setting, worauf es künftig ankommt: Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben und das nicht nur für Kinder, sondern für ganze Familien.

Markus Beyr, Geschäftsführer des IMMERSIUM und CEO der Attraktion! GmbH, präsentierte die Location als Bühne für multisensorische Markenerlebnisse und betonte, wie wichtig es ist, Emotion, Technik und Storytelling zu verbinden: „Wir erleben einen Wandel weg von passivem Konsum, hin zu echter Teilhabe.“ Das IMMERSIUM ist Österreichs erste permanente immersive Eventlocation für bis zu 200 Personen. Mit modernster Medientechnik ausgestattet, verwandelt es Events jeder Art, von Produktpräsentationen, diversen Firmenveranstaltungen bis zu Immersive Dining mit 360 Grad Projektionen, in unvergessliche Abenteuer. 

Keynote: Wie Familien heute entscheiden

Warum klassische Werbung bei der Generation Alpha nicht mehr greift, erläuterte Ursula Weixlbaumer-Norz, Gründerin von kids & fun consulting und frühere globale Happy-Meal-Verantwortliche bei McDonald´s, in ihrer Keynote eindrucksvoll: „Kinder sind für mich die schönste Zielgruppen, für die man arbeiten kann. Und ihr Einfluss ist nicht zu unterschätzen: Über 60 Prozent der Kaufentscheidungen in Familien werden von ihnen mitbestimmt. Es macht Freude, für diese Zielgruppe unvergessliche Erlebnisse zu schaffen und sie für Inhalte, Marken oder Themen zu begeistern. Sie erleben Marken nicht auf Plakatwänden, sondern im Spiel, im Dialog und in Bewegung. Und sie erwarten Interaktion statt einseitiger Botschaften.“ Wer heute Relevanz schaffen wolle, müsse ganzheitlich denken: „Marken müssen spürbar, glaubwürdig und nahbar werden und echte Beziehungen aufbauen.“

Im anschließenden Talk präsentierten Yvonne Tesch von Falkensteiner Hotels & Residences, Beate Farkas-Utzig, von der AUVA und Markus Beyr Projekte aus ihren Unternehmen und zeigten auf, wie sich Familien als Zielgruppe jenseits klassischer Kampagnenlogik strategisch aktivieren lassen. Falkensteiner setzt dabei gezielt auf emotional aufgeladene, spannende Erlebnisangebote für Kinder, die im Gedächtnis bleiben und Wiederbesuchswahrscheinlichkeit erhöhen. Denn: „Eltern entscheiden, was gebucht wird, aber Kinder entscheiden, wohin sie wieder wollen.“

Klar wurde: Wer die Generation Alpha erreichen will, muss Emotionen ernst nehmen und Erlebnisräume schaffen, in denen Marken nicht nur gesehen, sondern gespürt werden. Wer Wirkung erzielen will, muss die Zielgruppe wirklich kennen, denn je nach Alter und Geschlecht braucht es unterschiedliche Zugänge und Tonalitäten.

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