Die positive Entwicklung der Radiobranche lässt die Digitalradiofamilie in Österreich weiter wachsen. Mit Anfang Februar ist das Kinderradio „Mein Kinderradio“ nicht mehr nur in Wien, sondern in allen Bundesländern empfangbar. Der Sender richtet sich an Kinder und Eltern mit dem Ziel, ein pädagogisch wertvolles Hörfunkangebot zu bieten. Das beliebte Maskottchen „Radino“ führt durch den Tag und überzeugt mit einem vielfältigen Programmangebot: Bis 20 Uhr richtet sich das Programm mit Spieltipps, Geschichten oder Kinderlieder an seine jungen Hörer, danach folgen entspannte Klänge für das erwachsene Publikum.
Aktuelle Zahlen des Marktforschungsinstituts GfK weisen eine steigende Nachfrage nach Radiogeräten mit DAB+ vor. Im vierten Quartal 2019 ist der Anteil an verkauften Radiogeräten mit DAB+-Empfangsmöglichkeit, verglichen mit dem Vorjahresquartal, um 35 Prozent gestiegen. So ist ein starker Aufwärtstrend bei den verkauften Radioempfangsgeräten festzustellen. Dass es generell eine hohe Nachfrage im Bereich des Radiokonsums gibt, zeigt auch der kürzlich veröffentlichte Radiotest. Trotz Spotify und Co. nutzen vor allem auch 14- bis 49-Jährige stark klassisches, terrestrisches Radio. „Als Digitalradio Österreich freuen wir uns sehr, dass die Mediengattung ‚Radio’ trotz größter Medienkonkurrenz an Bedeutung gewinnt. 201 Minuten pro Tag konsumieren Herr und Frau Österreicher Radio – das ist wirklich herausragend und dafür gebührt der gesamten Branche höchster Respekt”, freut sich Mag. Wolfgang Struber, Vorsitzender von Digitalradio Österreich.
DAB+ Empfangspflicht für alle Endgeräte noch nicht national umgesetzt
Ab 21. Dezember 2020 müssen innerhalb der Europäischen Union alle Neuwägen den Empfang und die Wiedergabe von digital-terrestrischen Hörfunksignalen DAB+ ermöglichen. Darüber hinaus soll in Österreich sichergestellt werden, dass alle Radioempfangsgeräte verbindlich mit unbeschränktem UKW- und DAB+ Empfang ausgestattet sein müssen. In diesem Zusammenhang erinnert Digitalradio Österreich auch die neue Bundesregierung an die dringend notwendige Umsetzung dieser europäischen Vorgabe. „Die Radiobranche braucht die Fortsetzung der Digitalisierungsoffensive für ein modernes Radio-Ecosystem samt seiner beachtlichen europäischen und heimischen Wertschöpfung, die auch den Endgerätesektor umfasst”, zählt Wolfgang Struber die Vorteile einer EU-konformen Umsetzung auf. Neben der DAB+ Empfangspflicht soll laut Digitalradio Österreich die UKW-Empfangspflicht selbstverständlich weiterhin bestehen bleiben, um das erfolgreiche Geschäftsmodell UKW abzusichern.