Herr Ksela, Sie haben ein fünftes Büro in München eröffnet. War die zukünftige Zusammenarbeit mit Ihrem Kunden KW AG der ausschlaggebende Grund dafür oder haben andere strategische Überlegungen die Entscheidung begünstigt?
Michael Ksela: Wir freuen uns natürlich, die KW AG als Kunden gewonnen zu haben. Die Entscheidung für München wurde allerdings auf der Basis anderer Kriterien getroffen. München ist ein kompetenter IT-Standort und der ideale Ausgangspunkt, den deutschen Markt zu bedienen. Zusätzlich liegt München geografisch für uns hervorragend – nämlich auf dem halben Weg nach London, wo wir schon seit vielen Jahren ein Büro betreiben.
Wie viele Mitarbeiter werden am Standort München tätig sein und wie viele Mitarbeiter hat SCOOP & SPOON an allen Standorten zusammen?
Michael Ksela: In München haben wir drei neue Mitarbeiter, die durch unsere standortübergreifende Projektabwicklung gut ins Gesamtunternehmen eingebunden sind. Insgesamt beschäftigen wir zurzeit ca. 80 Mitarbeiter.
Sie sind in Wien, Graz, London, Pristina und München mit Offices vertreten. Könnte man die Agentur auch von nur einem Standort aus betreiben oder braucht es all die Standorte?
Michael Ksela: Nur, wenn man sich an den bedeutendsten Marketing-Standorten im Kontext von Kompetenzen und Wettbewerb vor Ort beweist und die Internationalisierung konkret gestaltet, gibt es eine stetige Aufwärtsentwicklung, und das Unternehmen wird in allen Dimensionen stärker.
Wir atmen die Marketing-/Technologieluft jeweils vor Ort ein und kreieren daraus neue, einzigartige Kombinationen und Lösungen, die – wie wir heute wissen – am Markt sehr wettbewerbsfähig sind. Wir haben uns auch in einer sehr frühen Phase in Internationalisierung geübt, jetzt sind wir fit fürs Wachstum. Für das gesamte Unternehmen ist die tiefe Verbundenheit in den jeweiligen Industrienetzwerken von Bedeutung, wie z.B. in London bei Drum und im Podge-Netzwerk, um dort ein anerkannter Gesprächspartner zu sein.
Wie oft sind Sie persönlich eigentlich an den anderen Agenturstandorten zu Besuch?
Michael Ksela: Ich versuche, zumindest einmal im Monat an jedem Standort zu sein.
Inwiefern hat sich das Angebotsportfolio von SCOOP & SPOON über die Jahre verändert?
Michael Ksela: Es gibt eine starke Veränderung von einer ursprünglichen Frontend-Entwicklung zu einer hochintegrierten Kombination aus Marketing, User-Experience und Kommunikationstechnologie, wobei nicht nur Frontend, sondern auch Backend-Integrationen eine wichtige Rolle spielen. Einer unserer USPs ist das Mitgestalten von Business-Transformationen und die Begleitung großer Unternehmen auf dem Weg der Digitalisierung ihrer Kerngeschäfte.
Wofür steht die Agentur heute?
Michael Ksela: Die Agentur steht heute für ein international relevantes, stark kompetenz-orientiertes Marketing- und Technologieunternehmen.
Welche langfristige Vision haben Sie für SCOOP & SPOON?
Michael Ksela: Wir haben es geschafft, unsere eigenen Prozesse, Strukturen, Methoden, Kompetenzen und Softwaremodule nicht nur zu entwickeln, sondern zu etablieren. Damit steht einer wirtschaftlichen Skalierung ab diesem Jahr nichts mehr im Wege.
Welche Geschichte verbirgt sich eigentlich hinter der Namensgebung von SCOOP & SPOON?
Michael Ksela: Ursprünglich hatten wir zwei Unternehmen, die Scoop next level marketing und die Spoon next level technology. Über die Jahre war es sinnvoll, die beiden Unternehmen in einem abzubilden. Damit die Mitarbeiter ihre Identifikation behalten, haben wir jeweils einen Begriff aus den vorherigen Namen verwendet, somit kam es zu SCOOP & SPOON.