Die mit der Corona-Krise einhergehenden Kurzarbeits- und Homeoffice-Wellte hat den Arbeitsalltag in Österreich nachhaltig verändert. Die größten Hürden bei der Arbeit von zu Hause werden von Frauen und Männern jedoch ganz unterschiedlich erlebt, dies geht aus einer aktuellen hokify-Umfrage hervor.
Im Homeoffice klagen Frauen doppelt so oft über die Vereinbarkeit von Job und Familie (17 Prozent) wie Männer (acht Prozent). Männer sehen hingegen ein geringeres Einkommen häufiger als größte Hürde (20 Prozent), als Frauen (12 Prozent). Einig sind sich die Befragten jedoch bei der Frage, auf was man sich am meisten bei der Rückkehr in das Büro und die Arbeit freut: Hier gab mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sie sich besonders auf einen normalen Arbeitsalltag freuen. Gefolgt davon, wieder im Team zu arbeiten, wie rund ein Drittel aller Befragten angab.
Mit dem Alter steigt Angst vor Einkommensverlust
Besonders Befragte über 45 Jahren gaben an, dass der Einkommensverlust eine Hürde in den vergangenen Wochen darstellte (22 Prozent). Befragte im Alter zwischen 15 und 24 Jahren gaben dies hingegen nur zu rund sieben Prozent an. Zudem gab rund jeder Dritte unter 34 Jahren an, sich während Corona beziehungsweise im Homeoffice gelangweilt zu haben. Ältere Befragte konnten sich während der Corona-Krise daher wohl besser selbst beschäftigen.
Arbeitnehmer freuen sich auf normalen Arbeitsalltag
Ein eindeutiges Bild zeigt sich jedoch bei der Frage nach einem normalen Arbeitsalltag, hier sind sich gut 85 Prozent der Befragten einig, dass sie sich auf eine Normalisierung der Lage im Berufsleben freuen. „Das aktuelle Stimmungsbild zeigt vor allem zwei Dinge: Einerseits werden die Hürden im Homeoffice von Männern und Frauen ganz unterschiedlich wahrgenommen. Von Gleichstellung also keine Spur: Besonders Frauen kämpfen mit der Vereinbarkeit von Job und Familie, dies spielt bei Männern hingegen keine große Rolle. Andererseits zeigt sich deutlich, dass Arbeit mehr als nur Geld verdienen ist. Die Befragten freuen sich auf ihre Kollegen, einen normalen Arbeitsalltag und darauf, überhaupt wieder zu arbeiten. Der soziale Aspekt von Arbeit spielt eine große Rolle”, fasst Karl Edlbauer, Geschäftsführer von hokify, die Umfrageergebnisse zusammen.