Der neue Wiener Investment Fund CALM/STORM will diese Tabuthemen angehen und digitale Gesundheits-Lösungen anbieten. Lucanus Polagnoli, CEO von CALM/STORM, erklärt: „Wir unterstützen Health und Well-being Startups, die digitale Lösungen für die Gesundheit und unser Wohlbefinden bauen. Dabei fokussieren wir auf sogenannte Tabuthemen. Wir investieren in innovative Unternehmen junger Gründer, die relevanten Online-Content und Knowhow für jene Themen bieten, über die Menschen offline nicht gerne sprechen. Der Gesundheit zuliebe dürfen diese aber nicht tabu sein. Genau hier setzen die Lösungen unserer Startups an, denn sie sind digital, easy und vor allem anonym – ein Mobiltelefon genügt.“
Bei CALM/STORM Ventures liegt der Fokus also auf Startups, die digital enttabuisieren und es unzähligen Usern ermöglichen, sich persönlichen Problemen zu widmen, über die sie weder mit ihrer engsten Umgebung noch mit dem langjährigen Hausarzt sprechen. Mit digitalen Services fühlen sie sich wohler, vorurteilsfreier betrachtet und stressbefreiter. Ein bekanntes Beispiel ist die Paar- bzw. Sexualtherapie-App blueheart.io, die leistbare und niederschwellige Sexualtherapie bietet: in Form einer App am Handy. Das junge Unternehmen hat bereits tausende User, meist Paare mit einem kleinen Kind, und zählt in Großbritannien zu den Top-Startups. CALM/STORM ist hier (neben zwei britischen Big Playern) als einziger europäischer Investor an Bord. „Auch im internationalen Vergleich sehen wir, dass digitale Lösungen für Tabu Areas ein spannender Sektor in der breiten Digital Health ‚Industry‘ sind,“ so Polagnoli weiter.
Femtech beim Doc 4.0
Einen Boom erlebt auch Femtech, also alle digitalen Lösungen in punkto Frauengesundheit. Denn auch hier gibt es viele Themen, die Frau oft nicht einmal mit der besten Freundin bespricht: Intimes wie den Beckenboden, die Menopause und Probleme in der Schwangerschaft sind perfekte Topics für einen Termin beim anonymen Doc 4.0. Nicht umsonst ist Keleya, ein Startup aus dem CALM/STORM Portfolio, in Deutschland bereits die meistgenutzte App in der Schwangerschaft. Auch das Thema Verdauung liegt Frau schwer im Magen – viele schweigen und leiden im Stillen. Daher investierte CALM/STORM früh in ein deutsches Startup, das Betroffenen mit einer innovativen Rundum-Betreuung demnächst dabei hilft, chronische Verdauungsstörungen zu lösen.
Future of Health: Die Zukunft der Gesundheit ist digital
Gesundheit ist eine Schlüsselressource der Zukunft. Und E‑Health laut Zukunftsforschern ein Megatrend, der durch die Pandemie noch beschleunigt wird. CALM/STORM Ventures investiert daher fokussiert in Startups aus diesem Bereich. Polagnoli: “Es gibt sehr viele junge GründerInnen, die mit innovativen digitalen Lösungen unsere ‚Future of Health‘ bestimmen”. Denn Digital Health überwindet Tabus wie Barrieren, ist schnell und einfach verfügbar und reduziert zudem die Kosten. Zum Portfolio von CALM/STORM gehört zum Beispiel Your Coach – ein Startup, das bei der Suche nach dem perfekten Coach für die Erreichung persönlicher Gesundheitsziele hilft. Oder die Plattform Biloba, eine neue, textbasierte Lösung in der Welt der Telemedizin. Hi.health erleichtert den Zugang zu Leistungen privater Krankenversicherungen. Probably Genetic hilft herauszufinden, ob man an einer seltenen genetischen Krankheit leidet. Und ThinkSono ist die weltweit erste Software, mit der auch Laien in Zukunft Venen-Thrombosen diagnostizieren können.