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Robert Hadzetovic

Robert Hadzetovic, shöpping.at: „Messen uns nicht mit Global Players.“

Im Interview erläutert Robert Hadzetovic, CEO von shöpping.at, wie sich der Online-Marktplatz in den vergangenen Jahren entwickelt hat, wie es um das Partner-Netzwerk steht und welche Visionen im neuen Jahr erreicht werden sollen.

Herr Hadzetovic, der Online-Supermarkt shöpping.at hat erstmalig schwarze Zahlen geschrieben. Wie kam es dazu?

Robert Hadzetovic: Er wird schwarze Zahlen schreiben, die erwarten wir dieses Jahr im operativen Bereich. Gleichzeitig wollen wir aber auch kräftig investieren und den Ausbau unserer technischen Infrastruktur vorantreiben, wir wachsen also an allen Fronten. Die Post hat shöpping 2017 als Start-up gegründet, seither konnten wir unseren Handelsumsatz jährlich steigern. Grundsätzlich sollte das aber niemanden überraschen, Rentabilität im E‑Commerce erreicht man nicht von heute auf morgen.
 
Gibt es – Ihrer Meinung nach – einen konkreten Auslöser für den Erfolg, unabhängig von der Corona-Krise?

Hadzetovic: Ich will die Auswirkungen der Corona-Krise auf shöpping nicht überbewerten, wir haben uns in unseren Wachstumsplänen auch ohne diese Ereignisse eine deutliche Steigerung des Handelsumsatzes vorgenommen. Natürlich hat uns das gesteigerte Interesse der Österreicher am E‑Commerce geholfen, es gab neue Nutzergruppen, die vorher noch nie online bestellt haben, und es im vergangenen Jahr zum ersten Mal ausprobiert haben. Darüber hinaus ist es ein erfolgreiches Zusammenspiel vieler Faktoren: Regionalität wird beim Einkauf immer wichtiger, da bieten wir mit heimischen Händlern, kurzen Wegen und einer CO2-neutralen Zustellung durch die Post genau das richtige Paket an.
 
Wichtig für den Erfolg von shöpping.at ist auch die Anzahl an Partnerunternehmen. Tun sie sich jetzt leichter, neue Partner zu finden als noch vor 1 bis 2 Jahren?

Hadzetovic: Ich glaube, sowohl Händler als auch Nutzer verstehen unser Angebot nun besser. Wir wurden ja gleich zu Beginn als „Austro-Amazon“ betitelt, was ja nicht gestimmt hat, denn wir sind ja kein Online-Shop, sondern ein Online-Marktplatz. Mittlerweile wissen Händler und Nutzer aber, was sie auf und von shöpping bekommen, nämlich mit einer Registrierung Zugang zu einem attraktiven und günstigen Vertriebskanal und zu mehr als 2,5 Millionen Produkten von 1.600 Händlern.
 
Welche kurz- und langfristigen Visionen verfolgen Sie mit shöpping.at?

Hadzetovic: Wachsen, wachsen, wachsen. Allerdings wollen wir uns nicht mit globalen Marktteilnehmern messen, das ist nicht unser Anspruch. Ich sage immer gerne: Wir wollen nicht die Champions League gewinnen, sondern österreichischer Meister werden, und ich denke, da sind wir auf einem ganz guten Weg. Im Jahr 2021 wollen wir den Handelsumsatz sowie die Anzahl der Händler weiter steigern, wobei hier Qualität vor Quantität geht. Auch auf der technischen Seite haben wir uns für dieses Jahr einige Neuerungen vorgenommen, die offensichtlichste Änderung für unsere Nutzer wird sicher das neue Frontend werden.
 
Abschließende Frage: Was fällt Ihnen zum Kaufhaus Österreich ein?

Hadzetovic: Das ist ein Projekt des Wirtschaftsministeriums.

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Elisa Krisper

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