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Franz Schopf, Leitung Vertrieb für Werbung, Digital & International, Österreichische Post AG
© Andreas Jakwerth

Franz Schopf, Leitung Vertrieb für Werbung, Digital & International, Österreichische Post AG

Retail Media: Österreichische Post startet eigenes Media-Netzwerk

Die Österreichische Post AG startet ein Media-Netzwerk, das Werbetreibende, Händler und Agenturen verbindet. Mit Retail Media und Unterstützung von adverserve und Virtual Minds soll so Wertschöpfung für Österreichs Wirtschaft generiert werden.

Die Österreichische Post AG hat das erste österreichische Post Media-Netzwerk ins Leben gerufen, das Retail Media auf eine neue Ebene hebt. Mit dem Ziel, Werbetreibende, HändlerInnen und Agenturen enger zu vernetzen, wird eine Plattform geschaffen, die es ermöglicht, gezielte Marketingmaßnahmen am Point of Sale sowie auf Online-Handelsplattformen durchzuführen. Zu den ersten Partnern zählen bekannte Marken wie die Otto Austria Group, der posteigene Online-Marktplatz shöpping sowie Payback. Die technische Umsetzung sowie das Kampagnenmanagement werden von adverserve, der Werbetechnologietochter der Post, in Kooperation mit Virtual Minds verantwortet.

Retail Media: Zukunft des datengetriebenen Marketings

Retail Media, ein Marketingansatz, bei dem Werbe- und Marketingaktivitäten auf Handelsplattformen, Einzelhandels-Websites oder am physischen Point of Sale platziert werden, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Für Werbetreibende bietet Retail Media die Möglichkeit, ihre Zielgruppen datenbasiert und präzise anzusprechen, sei es über digitale Plattformen oder direkt am Verkaufspunkt. Dabei können KonsumentInnen in unterschiedlichen Phasen der Customer Journey mit relevanten Werbebotschaften erreicht werden.

„Mit Retail Media werden individuelle Ads datengetrieben auf dem zur Verfügung gestellten Werbeinventar ausgespielt, sei es auf der Website, auf InStore-Screens, im Newsletter oder in der App. Dabei können wir die Konsument*innen in den unterschiedlichen Phasen ihrer Customer Journey mit den richtigen Werbebotschaften ansprechen und erreichen. Für Händler zahlt es sich aus, das eigene Inventar von einer reinen Handelsplattform zu einer Werbeplattform weiterzuentwickeln. Wir haben 24 Jahre Erfahrung in der Monetarisierung von Werbeinventar, davon profitieren zukünftig auch die Händler“, erklärt Sabine Auer-Germann, Geschäftsführerin von adverserve. Gerade in Zeiten, in denen Third-Party-Cookies immer weniger Bedeutung haben, bietet Retail Media eine zukunftssichere Alternative für datengetriebenes Marketing. Laut einer Prognose von iab Europe sollen die Werbeausgaben in diesem Bereich bis 2027 auf 25 Milliarden Euro steigen.

Kooperationen und Synergien im Post Media-Netzwerk

Franz Schopf, Vertriebsleiter der Österreichischen Post für Werbung, Digital & International, hebt hervor, dass viele Einzelhandelsunternehmen in Österreich allein nicht die nötigen Ressourcen hätten, um umfassende Retail Media-Dienstleistungen anzubieten. Durch die Bündelung im Post Media-Netzwerk können jedoch Synergien geschaffen und Reichweiten maximiert werden. HändlerInnen wie die Otto Austria Group profitieren davon, ihre Werbeflächen sowohl digital als auch direkt am Point of Sale über InStore-Screens anzubieten.

Das Media-Netzwerk der Post bietet nicht nur für Werbetreibende, sondern auch für Agenturen und Händlerinnen zahlreiche Vorteile. Werbeagenturen können ihr Leistungsportfolio erweitern, indem sie die Buchung und Ausspielung von Anzeigen über das gesamte Netzwerk hinweg planen. Händlerinnen wiederum profitieren von der Möglichkeit, ihr Werbeinventar zu monetarisieren, während die Werbetreibenden gezielt ihre Zielgruppen erreichen.

Ein besonderes Merkmal des Netzwerks ist der DSGVO-konforme Datenhub der Post, der eine datenschutzgerechte Ausspielung von Werbung sicherstellt. „Unser regionaler Datenhub schafft Vertrauen und Transparenz für alle Beteiligten“, betont Franz Schopf. Zudem ist die Anbindung für Händlerinnen kostenlos, was die Einstiegshürden gering hält und das Netzwerk für alle Teilnehmerinnen attraktiv macht.

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Gernot Kammerer

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