Herr Miro, seit bereits 2003 verleiht das iab austria den iab webAD. Wie hat sich der iab webAD in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt?
Philip Miro: Egal ob 2003 oder 2023 bei unserem Jubiläum, der webAD war immer schon das größte und lustigste Event unserer aufregenden Branche. Das wird auch heuer wieder so sein. Davon abgesehen ist unsere Branche permanent im Wandel. Aus diesem Grund haben sich auch die Kategorien, Jury-Zusammensetzungen, Gewinnerinnen und Gewinner ständig weiterentwickelt.
Bis 16. August können Arbeiten noch in der Late Bird-Phase eingereicht werden. Wie zufrieden sind Sie mit den bisherigen Einreichungen?
Miro: Wie jedes Jahr, treffen in den letzten Tagen der Einreichphase die meisten Einreichungen ein. Wir befinden uns also in der heißen Phase. In den Kategorien Nachwuchstalent Creativity, Nachwuchstalent Effectivity und Beste Publisher Solution würden wir uns noch sehr über Einreichungen freuen.
Welche Änderungen gab es heuer bei den Einreichkategorien?
Miro: Um sich den stetig wandelnden Anforderungen der Branche anzupassen, haben Karin Duft (iab-austria) und ich, Diego del Pozo (Tunnel 23), Lena Artes (Mediaplus Austria), Stefan Lippert (Tante Emma), iab austria-Präsidentin Rut Morawetz (A1) und Peter Hrubi (Google) eingeladen einzelne Kategorien zu ergänzen oder zu adaptiert. So werden heuer erstmalig die besten Werke in puncto „Beste User Engagement Kampagne“ und „Beste kreative Technologie-Integration“ in dem Cluster „Creativity“, „Beste User Activation Kampagne“ und „Beste Cookieless Solution“ in dem Cluster „Effectivity“ sowie „Beste nachhaltige Kampagne“ und „Beste Publisher Solution“ in dem Cluster „Special“ geehrt. Darüber hinaus wurde verstärkt darauf geachtet, Leistungen getrennt nach kreativen Aspekten sowie nach Performance-Kriterien bewerten zu können. In der Kategorie „Beste Video Ad Creativity“ eingereichte Bewegtbild-Werbemittel werden somit rein nach handwerklichen und kreativen Kriterien beurteilt, Bewegtbild-Einreichungen in der Kategorie „Beste Video Ad Effectivity“ müssen aussagekräftige KPIs liefern, um die Jury von ihrer herausragenden Performance zu überzeugen. Gleiches gilt für Online-Werbekampagnen, die je nach Schwerpunkt in den Kategorien „Beste Digitale Kampagne Creativity“ und „Beste Digitale Kampagne Effectivity“ eingereicht werden können.
Neben den Kategorien wurde auch die Jurys erneuert: Hat sich der optimierte Juryprozess bewährt?
Miro: Im Auswahlprozess für die Jury-Cluster „Creativity“ und „Effectivity“ wurden jeweils drei der insgesamt neun Jurymitglieder demokratisch von den iab-austria-Mitgliedern gewählt. Die verbleibenden vier Experten ernannten im Anschluss die diesjährigen Jury Heads Diego del Pozo (Tunnel 23) und Ursula Arnold (Mindshare Austria & Switzerland). Auch erhalten die Nachwuchstalente aus dem Vorjahr traditionell einen festen Startplatz in einer der Jurys. Der letzte Schritt des Jury-Prozesses besteht schließlich in der Bewertung des Clusters „Special“, für welche beide Jurys zusammentreten. Die Frage ob sich der neue Prozess bewährt hat, kann ich erst nach dem webAD beantworten. Bisher haben wir aber sehr positives Feedback erhalten.
Am 22. Oktober 2024 findet schließlich die fulminante iab webAD Gala statt. Auf welche Highlights dürfen sich die TeilnehmerInnen freuen?
Miro: Als Schaufenster herausragender digitaler Kreativität sowie Plattform für Innovationskraft und Exzellenz bietet der iab webAD 2024 auch in diesem Jahr eine herausragende Gelegenheit, die Spitzenleistungen unserer Branche bei einem rauschenden Fest zu würdigen. Wir starten den Abend mit einem Galadinner, Tischbuchungen sind bis 15. Oktober möglich, im Anschluss werden die WebAd-Trophäen verliehen und danach wird wie immer ordentlich gefeiert. Der webAD wird von vielen als das Klassentreffen unserer Branche bezeichnet, bei welchem sich alle treffen können. Auf das freuen wir uns auch heuer wieder.