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AT&T Studie: 72 Prozent der Unternehmen haben keine Strategie zur Hybridarbeit

Laut aktueller Studie von AT&T und Dubber Corporation Limited geht es um die Einstellung von Führungskräften und MitarbeiterInnen zum Covid-19-gestützten hybriden Arbeiten.

Die Studie „Future of Work” wurde erstellt, um von Führungskräften Einblicke in aktuelle und zukünftige Arbeitsmodelle, Herausforderungen durch neue Arbeitsmodelle und technologische Beschleuniger zu erhalten, die den Wandel in der Arbeitsweise von Unternehmen bis 2024 unterstützen. Die Studie zeigt, dass hybride Arbeit – eine Mischung aus Vor-Ort- und Fernarbeit – bis 2024 in allen Branchen zum Standardarbeitsmodell werden wird.

80 Prozent sehen hybrides Arbeiten als Zukunftsarbeitsmodell

Bis 2024 ist hybride Arbeit der Standard, die Hälfte der Arbeit wird „offsite” erledigt: 81 Prozent glauben, dass hybrides Arbeiten bis 2024 das vorherrschende Arbeitsmodell sein wird, wobei 56 Prozent der Arbeit offsite erledigt wird Der überwiegenden Mehrheit der Unternehmen fehlt eine detaillierte Strategie für hybrides Arbeiten: 72 Prozent verfügen nicht über eine detaillierte Strategie und 76 Prozent nicht über die richtigen Leistungsindikatoren (KPI) zur Unterstützung hybrider Arbeitsmodelle Spannungen zwischen  den Wünschen der MitarbeiterInnen und den Wünschen der Unternehmen: 86 Prozent glauben, dass ihre MitarbeiterInnen ein hybrides Arbeitsmodell bevorzugen, aber 64 Prozent glauben, dass ihr Unternehmen ein Vor-Ort-Arbeitsmodell bevorzugt. 100 Prozent der Befragten glauben, dass ein hybrides Arbeitsmodell dazu beitragen wird, junge Talente anzuziehen.

2021: Das Jahr der Veränderung

Das Jahr 2021 wurde als ein Jahr identifiziert, das die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäfte führen, neu definiert, da nur 24 Prozent der befragten Mitarbeiter vor Ort arbeiten. Vor Covid-19 wurden diese nicht-traditionellen Arbeitsmodelle eher als Vergünstigungen für die Mitarbeiter angesehen.
Mangelnde Innovation am Arbeitsplatz, unzureichende Aufsicht und kulturelle Veränderungen wurden als drei Hindernisse für eine erfolgreiche hybride Arbeit genannt, die nach Ansicht der Teilnehmer jedoch nicht unüberwindbar sind. Mit Investitionen in die Strategie, den Aufbau einer Kultur aus der Ferne und die Anwendung von Technologie – insbesondere KI – in kritischen Geschäftsbereichen können Unternehmen zu einer erfolgreichen Hybrid-First-Arbeitsumgebung übergehen.
Zu den größten Herausforderungen für effektives hybrides Arbeiten, die von CXOs identifiziert wurden, gehören: die Aufrechterhaltung der Kontrolle über die Mitarbeiter, der Verlust von institutionellem/stammesbezogenem Wissen und die Aufrechterhaltung der Unternehmenskultur – alles Dinge, die traditionell stark mit persönlicher Arbeit in Verbindung gebracht werden. Die massenhafte Einführung neuer Arbeitsmodelle hat sich als teilweise wirksam erwiesen: 79 Prozent der Unternehmen sind der Meinung, dass die Mitarbeiter produktiv waren, wenn auch nicht ohne die daraus resultierenden Herausforderungen, denn nur 45 Prozent der Unternehmen waren während des gesamten Zeitraums von der Innovation der Mitarbeiter überzeugt.

Künstliche Intelligenz ist wichtigste Technologie

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen (KI und ML) wurden in der Umfrage als die wichtigsten transformativen Technologien identifiziert, wobei ihr Wert insbesondere in den Bereichen Mitarbeiterschulung, intelligente Unternehmenssuche und ‑lernen sowie konversationelle Hilfe erkannt wurde.

Die Untersuchung zeigt, dass die Mitarbeiterproduktivität zwar reif ist und eine hohe Akzeptanz der Analytik aufweist, dass aber andere Bereiche wie Umsatzverluste und Mitarbeiterbindung weitere Investitionen erfordern. Der Bedarf an tieferen Analysen und Erkenntnissen – angetrieben durch KI – sowohl über den Kunden als auch über den Mitarbeiter kann durch die Auswertung und Umwandlung von Daten aus Ferngesprächen und ‑interaktionen gedeckt werden, um neue Betriebsmodelle für bestimmte Geschäftsfunktionen zu entwickeln.

Alicia Dietsch, Senior Vice President, AT&T Business Marketing: „Dank der Covid-19-Vorschriften hat sich die Art und Weise, wie Geschäfte gemacht werden, unumkehrbar verändert. Es ist klar, dass ein erfolgreiches Talentprogramm heute eine hybride Arbeitspolitik erfordert, aber diese Politik muss durch eine strategische Neuausrichtung der Unternehmenskultur unterstützt werden, um Unternehmenswachstum und Wettbewerb zu gewährleisten. Die Unternehmen müssen sich fragen, ob sie über das nötige Fachwissen verfügen, um dies zu erreichen, oder ob es jetzt an der Zeit ist, nicht nur ein Partner für die Einführung von Ferninfrastrukturen zu sein, sondern auch ein Partner für eine technologieorientierte Ferngeschäftsstrategie.”

KI und ML in der Konversationsforschung verändern die Arbeit: Die Technologie hat einen großen Einfluss auf die Mitarbeiterproduktivität, die Kundenintelligenz, die Gewinnung neuer Talente, den Umsatzrückgang, die Call-Center-Intelligenz und die Bindung von Talenten.

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Elisa Krisper

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