Der Black Friday markiert in den USA bereits seit vielen Jahren den Freitag nach Thanksgiving – Konsumenten dürfen sich dabei auf besonders günstige Angebote freuen. Und ihre Kauflaune ist ansteckend: In den vergangenen Jahren verbrachten auch immer mehr österreichische Konsumenten den Tag mit der Jagd nach Schnäppchen und der Suche nach Weihnachtsgeschenken. Mittlerweile ist der Black Friday gepaart mit der Black Week der traditionelle Start der Weihnachtsshopping-Saison. In der aktuellen Studie von Klarna gaben nun mit 59 Prozent, deutlich mehr als die Hälfte der Österreicher, an, schon einmal am Black Friday teilgenommen zu haben – die Mehrheit von ihnen online. In diesem Jahr denken 55 Prozent der Österreicher darüber nach, am Black Friday etwas zu kaufen.
Black Friday 2020 wir Online sämtliche Rekorde brechen
Aktuell lag das Verhältnis von Online- zu Offline-Konsumenten laut der Klarna-Studie bei 64 zu 36 Prozent. Und dieses gute Drittel an Konsumenten im stationären Handel wird sich nun bedingt durch den Lockdown und geschlossenen Geschäfte weitestgehend ins Onlinegeschäft verschieben. Kleine Ausnahmen wie Black-Friday-Aktionen in Supermärkten oder Drogerien die weiterhin geöffnet sind, bleiben.
Österreicher planen 256 Euro für das Shopping-Erlebnis am Black Friday ein
Die Zahlen des Black Friday sind mittlerweile beeindruckend: 256 Euro planen die Österreicher durchschnittlich für die Schnäppchenjagd ein. Dabei kalkulieren männliche Konsumenten mit Ausgaben von 307 Euro, Frauen geben 206 Euro für das Shopping-Event an. Die mit Abstand kaufkräftigste Altersgruppe sind mit 388 Euro die 35–44-Jährigen.
Oberösterreich shoppt am Black Friday vor Wien mit Abstand am fleißigsten
Im Bundesländervergleich gibt es mit Oberösterreich einen glasklaren Sieger. In Linz, Wels und Co geben die Black Friday-Shopper im Schnitt 334 Euro aus. In die Top Drei schaffen es noch Wien mit 287 Euro und Tirol mit 246 Euro. Auf den weiteren Plätzen: Die Steiermark (241 Euro), Kärnten (233 Euro), Niederösterreich (230 Euro), Vorarlberg (214 Euro) und Salzburg (187 Euro). Weit abgeschlagenes Schlusslicht beim Black-Friday-Shopping ist das Burgenland mit gerade einmal 98 Euros.
Das Weihnachtsgeschäft verlagert sich in den November
Beim Einkauf gehen die Shopping-Liebhaber verschieden vor: Während 55 Prozent der österreichischen Konsumenten gezielt auf bestimmte günstige Produkte warten, wollen sich 38 Prozent von den Black Friday Angeboten inspirieren lassen. Dabei erfreuen sich Elektronikartikel der größten Beliebtheit: 55 Prozent planen diese beim diesjährigen Black Friday einzukaufen. 50 Prozent wollen Kleidung und Schuhe kaufen, ebenfalls noch in die Top Fünf schaffen es Entertainment-Produkte, Sport & Freizeitartikel sowie Spielzeug (alle je 22 Prozent).
Männer stürzen sich auf Elektronik, bei Frauen sind Kleidung & Schuhe am beliebtesten
Während zwei Drittel der Männer (67 Prozent) Elektronikartikel kaufen, favorisieren Frauen Schuhe und Kleidung (57 Prozent). Neben den günstigen Angeboten bietet der Black Friday für viele die ideale Gelegenheit, der Hektik der Weihnachtseinkäufe zu entgehen und frühzeitig Geschenke zu besorgen. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Konsumenten will den Black Friday dazu nutzen und plant “ein paar” der Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Drei Prozent der Befragten legen den Weihnachtsbummel komplett auf die letzte Novemberwoche und geben an, hier alle Geschenke einkaufen zu wollen. Immerhin jeder Zehnte (11 Prozent) bleibt am Vorabend des Black Friday länger wach, um unter den Ersten zu sein, die Schnäppchen ergattern, wenn Händler ihre Angebote online stellen.
Chen Cheng-Chieh, Österreich-Chef von Klarna, sagt zum diesjährigen Black Friday: „Durch den weitestgehend geschlossenen Handel stehen wir dieses Jahr vor einer Sondersituation. Online werden wir mit großer Sicherheit den konsumstärksten Black Friday aller Zeiten erleben. Neben den klassisch jungen Online-Shoppern werden dadurch wie schon beim ersten Lockdown wieder neue Zielgruppen dazukommen.”