Nach der vernetzten Mülltonne, die sich selbstständig meldet, um abgeholt zu werden, präsentierte das heimische Entsorgungs- und Recyclingunternehmen Saubermacher die nächste IoT-Innovation (Internet of Things) für die Kreislaufwirtschaft Österreichs. Mit dem Einsatz spezieller Sensoren und Künstlicher Intelligenz analysiert ein Wertstoff-Scanner die Trennqualität im Restmüll: Der Scanner erkennt beispielsweise, ob sich Glas oder Kunststoffe im Restmüll befinden. Über Multispektral-Kameras und Sensoren wird die Oberfläche des Mülls erfasst und mit Hilfe eines neuronalen Netzwerkes identifiziert. Mittels Künstlicher Intelligenz verbessert sich dieses Netzwerk ständig selbst und lernt dazu. Das daraus abgeleitete Feedback schickt der Scanners über das Mobilfunknetz von Magenta Telekom an ein Portal, über das die Teilnehmer ein direktes Feedback per SMS oder App erhalten. Die Ergebnisse von Mehrparteienhäusern werden auf einem digitalen Schwarzen Brett von Magenta präsentiert.
Im Zuge der ersten Pilotversuche brachte der Einsatz des Wertstoff-Scanners bis zu 80 Prozent weniger Fehlwürfe: So wurden deutlich weniger Glas, Kunststoffe, Metalle oder Bioabfälle im Restmüll entsorgt. Ziel des Projektes ist es, eine verbesserte Recyclingquote und Reduktion von Restmüll zu erzielen und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die direkte Rückmeldung an die Haushalte ist für Saubermacher ein wesentlicher Erfolgsfaktor zur Verbesserung der Mülltrennung, weil umweltfreundliches Verhalten direkt belohnt und positiv verstärkt wird. Laufend kommen neue Gemeinden dazu, ab 2020 sollen auch größere Regionen abgedeckt werden. Für das Projekt setzt Saubermacher auf den Digitalisierungspartner Magenta Telekom.