© Armin Mösinger

Matthias Funk

„Wir müssen uns vor unserem Mitbewerb nicht verstecken.”

Das Wiener Start-up tubics ist mit seinem YouTube-SEO-Tool in die USA expandiert. Im Interview erzählt Matthias Funk, Co-Founder von tubics, vom Markteintritt, Kunden und Zielen in den USA.

Sie sind im Mai 2019 mit dem YouTube-SEO-Tool von tubics in den US-Markt eingetreten. Wie kam es dazu?

Matthias Funk: Das stärkste Interesse an unserem Tool ist bisher immer aus den USA gekommen. Der Markt für Online-Video ist in Nordamerika – aber auch in Asien – bereits weiter entwickelt als hier in Europa.
Es war daher nur logisch US-Agenturen als Multiplikatoren anzusprechen. Das schnelle Kundenwachstum und das positive Feedback bestärken uns jetzt in unserer weiteren Internationalisierungsoffensive.

In welchen anderen Märkten haben Sie bereits den Roll-out gewagt?

Matthias Funk: Wir sind über unsere Online-Marketing-Kanäle in 40 Ländern aktiv. In punkto Anmeldungen zählen zu unseren fünf stärksten Märkten die USA, Indien, Großbritannien, Deutschland und Indonesien. Indien ist die Nummer zwei, obwohl wir dort kein aktives Marketing betreiben. Wir profitieren hier vom allgemeinen Trend zu YouTube, der schieren Größe des Marktes und unseren SEO-Maßnahmen.

An wen richtet sich das Tool primär?

Matthias Funk: tubics ist für jene YouTube-Kanäle sinnvoll, die bereits eine gewisse Grundmenge an Videos produziert haben. Das betrifft weltweit mehr als elf Millionen YouTube-Kanäle.
Dabei ist es weniger relevant ob der Kanal von einem Influencer, einem Unternehmen oder einer NGO betrieben wird. Die Ziele sind für alle dieselben: Maximale Reichweite für die Videos und ein schnelles Wachstum zu erzielen.

Welche Ziele haben Sie sich für den Markteintritt in den USA gesetzt?

Matthias Funk: Die USA sind der global größte Werbemarkt. Uns war es vor allem wichtig einen Fuß in die Tür zu bekommen – insbesondere bei den Digital-Marketing-Agenturen.
Diese Agenturen sind besonders relevant für uns, da sie uns als Multiplikatoren dienen. Dadurch können wir den US-Markt bedienen ohne vor Ort präsent sein zu müssen.

Betreuen Sie Ihre US-Kunden von Österreich aus?

Matthias Funk: In der Anfangsphase haben wir das versucht, jedoch hat uns der Zeitunterschied dabei ein paar schlaflose Nächte beschert.
Wir haben daraus gelernt: Aktuell testen wir vor Ort Customer-Support-Ressourcen.

Gibt es in den USA Konkurrenzunternehmen zu tubics?

Matthias Funk: Die zwei stärksten Mitbewerber in unserem Space sind US-Unternehmen. Im Rahmen unserer US-Kampagne haben wir viel Kunden-Feedback und viele Fragen bezüglich der Differenzierung erhalten. 

Das Fazit war: Wir müssen uns vor dem Mitbewerb nicht verstecken.

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Christina Ebner

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