Nach dem Lunch und zwei spannenden Best Practice-Keynotes, nämlich „Wie Generali das „Social” zurück in Social Media bringt” von Joan Hoban (Generali Versicherung) und Michael Schmidt (Virtual Identity) und „Sustainability auf Social Media bei Nespresso” von Lisa Wimberger und Markus Langer (beide von Nespresso) hielten Laura Pöltl und Nina Mulabdić (beide adverserve) eine Keynote mit dem Titel „Gen Z im Blick: Neue Ansätze, um junge Zielgruppen auf Social Media zu erreichen” am Conference Day der JETZT Social Media.
Jugendschutz ist ein zentrales Thema in der Werbebranche, insbesondere für das Werben auf Social Media. Konzerne wie Meta verschärfen zunehmend ihre Restriktionen. Doch wie positioniert man sich als werbetreibendes Unternehmen zwischen Regulierungen und Deep Fakes? Die TeilnehmerInnen der JETZT Social Media erfuhren in diesem Programmslot von den Social-Expertinnen Nina Mulabdić und Laura Pöltl mehr darüber, wie man Zoomers & Co. bestmöglich erreichen kann und welche neuen strategischen Ansätze es braucht, um sich als Marke auch in Zukunft verantwortungsvoll in einem jungen und dynamischen Umfeld zu positionieren.
„Wir befinden uns online zwischen Krieg und Katzen-Content, völlig unterschiedliche Inhalte, einige Kontroversen und ein unvorhersehbares Umfeld”, so Pöltl und Mulabdić. Laut iab Brand Safety and Suitability Guide „ermöglichen es Brand Safety-Lösungen einer Marke, Inhalte zu vermeiden, die im Allgemeinen als ungeeignet für jede Art von Werbung und als ungeeignet für die Monetarisierung durch Publisher angesehen werden, unabhängig von der Werbung oder der Marke.”
In Österreich gibt es laut den beiden Expertinnen und dem „Global Review Report 2024” 7,32 Millionen Social Media-NutzerInnen in Österreich. Man kann also nicht davon ausgehen, dass Social Media weniger genutzt wird. Die Gen Z (64 Prozent) nutzt sogar eher TikTok als Google. Das könnte allerdings auch problematisch werden, denn auch die Mehrheit der Gen Z gibt zu, dass es „schwierig sei, im Internet Fake News von tatsächlichen News zu unterscheiden”. Die Gen Z werden aber auch als „Digital Natives” bezeichnet, da sie mit digitalen Innovationen und Social Media bereits aufgewachsen sind.
Die abschließenden Tipps von Pöltl und Mulabdić: „Meta ist nicht alles, es gibt reichlich Alternativen. Außerdem gibt es regelmäßig neue Möglichkeiten auf weiteren Plattformen z.B. BeReal, Snapchat oder Reddit, und genau das sind auch die Plattformen, die für Werbetreibende spannend sein können, um die Gen Z gezielt anzusprechen. Wichtig ist auch als Werbetreibender, aktuelle Trends zu nutzen und Bezugspersonen abzubilden.” Es wurden auch einige Beispiele und Best Cases gezeigt.