Suche
Close this search box.
© Accenture Song

Markus Höfinger Managing Director von Accenture Song Österreich

Fokus auf Kundenerlebnisse sorgt für nachhaltiges Wachstum

Neue Verhaltensweisen der Verbraucher bringen Unternehmen dazu, sich im Hinblick auf langfristiges Wachstum auf das Verbrauchererlebnis zu konzentrieren.

Eine neue Studie von Accenture Interactive mit dem Titel „The Business of Experience“ nimmt das Thema „Experience“ – Kundenerlebnisse unter die Lupe. Eine große Mehrheit (77 Prozent) der befragten Führungskräfte gaben an, dass sie die Art und Weise, wie ihre Unternehmen mit Kunden interagieren, grundlegend verändern werden, um das Geschäftswachstum voranzutreiben. Der von Accenture Interactive herausgegebene Bericht basiert auf einer Umfrage unter mehr als 1.550 Führungskräften aus 21 Ländern und 22 Branchen.

Ziel war es, zu verstehen, welche Rolle das Kundenerlebnis für langfristiges Unternehmenswachstum, Beständigkeit und Relevanz spielt. Laut der Studie übertreffen Unternehmen, die ihr gesamtes Unternehmen darauf ausrichten, außergewöhnliche Erlebnisse für ihre Kunden, Mitarbeiter und die Gesellschaft zu schaffen, ihre Mitbewerber in puncto Rentabilität im Vorjahresvergleich um das Sechsfache.

„Covid-19 hat das Kundenerlebnis weiter in den Vordergrund gerückt und seine Bedeutung für jede Funktion und jeden Mitarbeiter verstärkt“, so Markus Höfinger Managing Director von Accenture Interactive Österreich. „Einfach ausgedrückt: Wenn man das Kundenerlebnis verbessert, verbessert man die Lebensqualität und damit auch das Geschäft.“

Sich schnell entwickelnde Kundenbedürfnisse fördern die Dringlichkeit eines neuen Ansatzes

Während der Fokus auf Customer Experience (CX) sich traditionell eher auf Transaktionen mit Kunden bezog, ist die generelle Ausrichtung auf Kundenerlebnisse eine neue Arbeitsweise, die zunehmend von der Führungsebene unterstützt wird, so das Ergebnis der Studie. Accenture Interactive nennt diesen neuen ganzheitlichen Ansatz – der zu einem wichtigen unternehmerischen Erfordernis wird – das Business of Experience (BX).

Die Studie stellt fest, dass BX zu einem Schwerpunkt des CEOs geworden ist, da es mit jedem Aspekt des Unternehmensbetriebs verbunden ist – im Gegensatz zur CX, die traditionell zur Domäne des Chief Marketing Officers (CMO) gehörte. Darüber hinaus gaben auch mehr als die Hälfte der Chief Operating Officers (COO) (56 Prozent), Chief Strategy Officers (CSO) (53 Prozent) und Chief Financial Officers (CFO) (51 Prozent) an, dass ihr Unternehmen die Art und Weise, wie es mit seinen Kunden interagiert, grundlegend ändern wird.

„Um im kommenden Jahr zu wachsen, muss jedes Unternehmen und jede Führungskraft neu über Erfahrungen nachdenken – zumal fast alles, was wir tun, von der Art, wie wir einkaufen, über die Art und Weise, wie und wo wir arbeiten, bis hin zu der Art und Weise, wie wir mit anderen interagieren, strukturell verändert wurde“, so Höfinger. „Eine grundlegende Neudefinition des Kundenerlebnisses ist im Gange, und diejenigen Unternehmen, die das Kundenerlebnis in den Mittelpunkt ihrer Organisation stellen, werden ihr Wachstum ankurbeln und die Marktführer der kommenden Jahre und Jahrzehnten sein.“

So werden Unternehmen zum „Business of Experience“

Die Studie zeigt, dass führende Unternehmen (also Unternehmen, die unabhängig voneinander hinsichtlich ihres finanziellen Wachstums und ihrer Beständigkeit im Geschäftszyklus gut abschneiden) anders über das Kundenerlebnis denken und handeln als ihre Mitbewerber. Diese führenden Unternehmen verfolgen mit weitaus größerer Wahrscheinlichkeit die folgenden BX-Ansätze, wodurch sie ihre Mitbewerber beständig übertreffen.

Lernen Sie Ihre Kunden durch und durch kennen. Die Kundenbedürfnisse dürften sich auch unabhängig von den Folgen der Pandemie weiterentwickeln, oft in unvorhersehbarer Weise. Folglich sollten Unternehmen in Möglichkeiten investieren, um unbefriedigte Kundenbedürfnisse jeden Ausmaßes zu identifizieren. Die Studie ergab, dass führende Unternehmen doppelt so häufig wie andere (55 Prozent gegenüber 26 Prozent) angeben, dass sie in der Lage sind, Kundendaten in entsprechende Maßnahmen einzubeziehen. Doch viele dieser führenden Unternehmen sagen auch, dass es Grenzen für ihre Daten und die daraus resultierenden Möglichkeiten gibt. Deshalb ist dieser Punkt so wichtig – um wirklich kundenorientiert zu sein, brauchen Unternehmen bessere Mittel, um in die Materie einzudringen und diese Bedürfnisse aufzudecken.

Machen Sie Erlebnisinnovation zur täglichen Gewohnheit. Die Studie zeigt, dass sich führende Unternehmen besser darauf vorbereitet fühlen, die Chance zur Innovation im großen Umfang zu nutzen. Im Vergleich zu ihren Mitbewerbern besitzen sie mehr als doppelt so häufig die Agilität, auf neue Modelle umzustellen, die ihren Kunden Mehrwert und Relevanz bieten.

Erweitern Sie den Verantwortungsbereich für die Kundenerfahrung. Die Verantwortung für die Erfahrung liegt nicht nur beim CMO oder COO – sie geht jeden etwas an, von der Führungsebene abwärts. Alle Mitarbeiter und alle Bereiche des Unternehmens sollten vernetzt und kollaborativ agieren und als eine zusammenhängende, kundenorientierte Einheit funktionieren, deren oberstes Ziel es ist, das beste Kundenerlebnis zu bieten.

Bringen Sie IT, Daten und Mitarbeiter in Einklang. Ein „Business of Experience“ zu werden, bedeutet nicht, mehr zu investieren, sondern anders zu investieren. Führende Unternehmen steuern Daten, IT und Mitarbeiter so, dass Agilität entsteht, die kontinuierlich Effizienzgewinne freisetzt, die in neue Leistungs- und Wachstumschancen reinvestiert werden können. Von den führenden Unternehmen gaben 61 Prozent an, dass sie eine klare Vorstellung davon haben, welche Technologieplattformen sie nutzen müssen, um wettbewerbsfähig und für die Kunden relevant zu bleiben, verglichen mit nur 27 Prozent ihrer Mitbewerber.

Picture of Elisa Krisper

Elisa Krisper

Disclaimer: Bei Links auf dieser Seite, die mit einem * gekennzeichnet sind, handelt es sich um Affiliate Links bzw. Werbelinks. Wird der Link geklickt und ein Produkt gekauft, so erhält INTERNET WORLD Austria eine Provision.
Chris Budgen

„Creativity Inc.” von Ed Catmull

Von Ed Catmull, Mitbegründer (zusammen mit Steve Jobs und John Lasseter) der Pixar Animation Studios, kommt ein scharfsinniges Buch über Kreativität in der Wirtschaft.