„Wir sind am Weg zu Zero-Emission für alle!” Dies ist das Ziel von Jochen Sengpiehl als CMO von Volkwagen. Im Interview, welches im Rahmen der DMEXCO stattfand, sprach er über diesen Plan und wie nebenbei die Marke Schritt für Schritt Teil der Spitze werden soll. Auch der Einsatz von datengetriebenen Marketing und großen Bildern, sowie die zukünftige Rolle von Mediaagenturen waren Thema des Interviews.
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Der Weg nach oben wird aufgrund des VW-Skandals wohl noch ein wenig dauern, aber die Umsetzung des Plans, wie dies geschehen soll, hat schon begonnen, wie Sengpiehl erklärte. Markenführer der E‑Mobilität zu werden ist das Langzeitziel. Neben einem neuen 360-Design, wurde VW zu einem Powerhouse. Mediaagenturen werden benötigt, aber es soll eine Zusammenarbeit entstehen, der Arbeitsprozess soll nicht wie bisher isoliert stattfinden. Das Media-Budget von 1,6 Millionen USD soll gesenkt werden, das heißt weg von Paid Media. Selbst zu einem Verlagshaus zu werden, ist die Idee. Dafür nimmt sich Sengpiehl große Medienunternehmen wie New York Times oder Washington Post zum Vorbild.
Jüngere Zielgruppe
600 Millionen Visits hat die Website von VW weltweit, ausgenommen China, diese sollen in Zukunft genutzt werden. Daher will VW in den nächsten Jahren mehr Wert auf Digital Marketing setzen, um die jüngere Zielgruppe anzusprechen, denn laut Jochen Sengpiehl ist „das durchschnittliche Alter von VW zu alt“. Deswegen ist der neue Purpose der Marke „Zero-Emission“.
Kein Bauchgefühl
Er betonte die Wichtigkeit von datengetriebenem Marketing. Laut ihm sind Bauchgefühl-Ideen zu vermeiden, wenn Erfolg das Ziel ist. Sein zweiter Punkt ist die Kreation von großen Bildern, Videos sowie Ideen. Sengpiehl legt die Betonung auf Trial und Error, dabei blickt er auf die Software-Industrie. Es liegt noch viel Arbeit vor Jochen Sengpiehl und seinem Team, aber „er hat so viel Spaß wie noch nie”.
Internet World Austria berichtet in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Marketing und Kommunikation der FH St. Pölten von der DMEXCO. Dieser Artikel wurde von Vanessa Ortner und Michaela Pointner verfasst.