© Stefanie Loos/re:publica

re:publica Berlin 2025: Das Programm für 26. bis 28. Mai

Die Veranstalter*innen präsentieren in Berlin Keynotes, Diskussionen, Workshops, Meetups, Performances und mehr. Die re:publica 25 steht unter dem Motto „Generation XYZ” und das Programm mit über 1.000 Speaker*innen auf 23 Bühnen hält einiges bereit.

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Andreas Gebhard, Geschäftsführer und Mitgründer der re:publica: „Auf der re:publica wird die aktuelle gesellschaftliche Lage kritisch-realistisch analysiert und eingeschätzt. Wir sind die Plattform und der Ort, an dem Menschen ins Handeln kommen! Die re:publica steht nicht für eine Ideologie, sondern präsentiert im Geiste einer digitalen Aufklärung ungezählte Mosaiksteine einer freien digitalen Gesellschaft. Unsere Heterogenität ist Vielfalt und Diversität ist hier Realität. Wer ein Update über den (Zu-)stand der Gesellschaft haben möchte, kommt zur re:publica 2025.”

Entlang des diesjährigen Mottos „Generation XYZ“ wird im re:publica 25-Programm der Frage nachgegangen, wie unterschiedliche Generationen das Netz nutzen und wie wir noch gemeinsame Orte des gesellschaftlichen Dialogs finden. Thematisch im Fokus steht außerdem der Austausch dazu, welche Antworten die Zivilgesellschaft zur Sicherung unserer Demokratie angesichts eines globalen autoritären Rechtsrucks hat.

Mit renommierten Expert*innen wird diskutiert, wie wir effektiv und motiviert die globalen Big Tech-Player mit ihren undurchsichtigen Mechanismen regulieren können, welche Wege es gibt, uns als Gesellschaft aus ihrer Abhängigkeit zu lösen und die digitale Souveränität Europas zu verbessern. Zudem werfen wir einen Blick auf die Entwicklung von „künstlicher Intelligenz” und ihre Auswirkungen auf die digitale Öffentlichkeit.

Highlights aus dem Programm

An den drei Veranstaltungstagen können sich die re:publica-Teilnehmenden auf Keynotes und Diskussionsrunden mit dem Informatiker Björn Ommer, Transformationsforscherin Maja Göpel, Unternehmerin Aya Jaff und dem Lehrer und Content Creator Bob Blume freuen. Außerdem dabei sind die Politikerinnen Heidi Reichinnek, Ricarda Lang und die EU-Digitalkommissarin Henna Virkkunen, der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung Johan Rockström, der Ökonom und Autor Maurice Höfgen, die Satirikerin Sarah Bosetti und die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl.

Die Medienpsychologin Sabine Trepte, die Aktivistin, Werbe- und KI-Expertin Harriet Kingaby, die Expertin für digitale Ungleichheit Esther Mwema, der Science Fiction-Autor Chen Qiufan, der Wissenschaftshistoriker und Autor D. Graham Burnett und viele mehr diskutieren im Rahmen des diesjährigen Programm-Specials re:claim Digital Future. Der thematische Schwerpunkt liegt hier auf zwei wesentlichen Handlungsfeldern: die Stärkung einer demokratischen, vielfältigen, digitalen Öffentlichkeit und die Weiterentwicklung von Regierung und Verwaltung im digitalen Zeitalter. Im Fokus stehen die digitale Transformation der Demokratie, neue Formen von politischer Teilhabe und die Frage, wie öffentliche Räume im Netz demokratisch gestaltet werden können. Das Themenspecial „re:claim Digital Future” wird durch die Stiftung Mercator unterstützt.

Am 27. Mai 2025 wird die re:publica 25 zum zentralen Treffpunkt für alle, die Film, Serien, Games und XR nicht nur konsumieren, sondern aktiv mitgestalten wollen. Das Programm-Special ON SCREEN umfasst Diskussionen mit führenden Branchen-Expert*innen, praktische Workshops, eine interaktive Ausstellungsfläche zum Medienstandort Berlin-Brandenburg und gemeinsames Networking am Abend. Das Programm-Special ON SCREEN auf der re:publica 25 entsteht in diesem Jahr erstmalig in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteurinnen aus Berlin-Brandenburg. Mit dabei sind: Seriesly Berlin, MediaTech Hub Conference, Games Ground und A MAZE., sowie dokumentale. ON SCREEN und der Medien-Track der re:publica 25 werden vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert. ON SCREEN entstand auf Initiative des Medienboards in engem Austausch mit der re:publica.

Campact ist seit Jahren ein kraftvoller Motor für zivilgesellschaftliches Engagement. Diese Haltung trägt die Organisation auch auf die re:publica 25 – als Förderpartnerin und Impulsgeberin. 20 Programm-Sessions widmen sich unter dem Motto „Zivilgesellschaft empowern” den aktuellen Krisen und dem Engagement dagegen, neuen Allianzen, mutigen Ideen und konkreten Handlungsoptionen.

Wie Unternehmer*innen den aktuellen Herausforderungen zwischen digitaler Transformation und der sozialen Wende begegnen, wird in den Sessions des Programm-Specials re:claim Business beleuchtet. Unternehmensvertreterinnen von SAP, Nextcloud, DeepL, Deloitte, Mastodon und weiteren geben spannende Impulse sowie einen Einblick in ihre Geschäftsmodelle. Sie diskutieren die Art und Weise, wie Unternehmen technologische Innovationen implementieren, mit welchen neuen Geschäftsmodellen sie derzeit den Markt gestalten und was es bedeutet, sich zukunftsfähig und im Sinne künftiger Generationen aufzustellen.

Abseits der Bühnen bietet das re:publica Off Stage-Programm Installationen, Interventionen, Games und partizipative Aktionen, die das Festivalgelände in eine lebendige, soziale Landschaft verwandeln. Im Zentrum stehen interaktive Formate, die gesellschaftliche Fragen verhandeln, Zukunftsszenarien entwerfen oder technologische Entwicklungen wie „künstliche Intelligenz“ hinterfragen.

TINCON, die Konferenz für Jugendkultur

Zeitgleich zur re:publica feiert die Konferenz für Jugendkultur TINCON Berlin ihr 10. Jubiläum und bringt vom 26. bis 28. Mai 2025 junge Menschen in der STATION Berlin zusammen, um sich zu aktuellen Themen aus Popkultur, Politik und Digitalem auszutauschen. Mit dabei sind unter anderem die Entertainerin Maraam, die Content Creators Sashka und xskincare, Aktivist*innen wie Theresia Crone, Luna Möbius oder Pit Terjung und Politikerinnen wie Franziska Giffey. Für Jugendliche von 13 bis 25 Jahren und für die Begleitpersonen von Jugendgruppen und Klassen ist die Teilnahme an der TINCON und den damit einhergehenden Workshops nach vorheriger Anmeldung kostenfrei.

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