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Laut Umfrage vermissten 39 Prozent den Baumarkt Obi

Medienanalyse: Hornbach ist im Web die Nummer 1 – Obi wurde am meisten vermisst

Österreichs Bau- und Gartenmärkte durften nach Ostern wieder öffnen. »OBSERVER« untersuchte die Auswirkungen der Wiedereröffnung auf die mediale Online-Präsenz und -Resonanz der Baumärkte.

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Laut Umfrage vermissten 39 Prozent den Baumarkt Obi, 16 Prozent Hornbach und 15 Prozent Bauhaus.
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Auf die Wiedereröffnung von Österreichs Baumärkten nach Ostern folgte ein enromer Kundenansturm. »OBSERVER« untersuchte die Auswirkungen der Wiedereröffnung auf die mediale Online-Präsenz und ‑Resonanz der Baumärkte. Der Beobachtungszeitraum erstreckte sich über die ersten Geschäftstage nach Ostern, also von 14. bis 20. April.


Die Ergebnisse zeigen, dass Hornbach mit 44,3 Prozent die meisten Online-Erwähnungen erhielt, gefolgt von Bauhaus mit 28,6 Prozent, Obi mit 17,4 Prozent, AFS/RWA mit 3,1 Prozent und anderen Baumärkten mit insgesamt 6,6 Prozent. Hornbach hatte vor allem auf Facebook mit 57,5 Prozent die größte Präsenz. Auch für Bauhaus und Obi war Facebook die stärkste Plattform (38,5 Prozent und 35,7 Prozent). Generell lässt sich festhalten, dass die Baumarkt-Branche auf Facebook in den vergangenen 13 Monaten die meiste Online-Präsenz hatte (45,5 Prozent), gefolgt von Twitter (24,2 Prozent) und Online-News (18,2 Prozent). Ein Blick nach Deutschland für denselben Zeitraum zeigt, dass Bauhaus mit 39 Prozent Online-Erwähnungen an erster Stelle liegt, gefolgt von Hornbach mit 23,5 Prozent, Würth mit 21,1 Prozent und Obi mit 16,5 Prozent.

Obi wurde am meisten vermisst

Vergleicht man die Ergebnisse der Medienresonanzanalyse mit den Resultaten der bereits vor Ostern veröffentlichten »OBSERVER« Marktforschung, so wird die Vormachtstellung der Top 3 Baumärkte noch deutlicher. In der österreichweiten Umfrage hatte »OBSERVER« gefragt, welchen Baumarkt die Österreicher am meisten vermissen. Wie auch in der Analyse standen in der Umfrage Hornbach, Obi und Bauhaus an vorderster Stelle. 39 Prozent vermissten laut Umfrage Obi, 16 Prozent Hornbach und 15 Prozent Bauhaus. Die Marktforschung zeigte zudem, dass es für 62 Prozent persönlich eher wichtig bis sehr wichtig war, dass die Baumärkte wieder öffnen. Nur auswärts Essen und Trinken (81 Prozent), gemeinsame Aktivitäten (64 Prozent) und Friseur- sowie Kosmetikbesuche (63 Prozent) waren noch wichtiger.

Österreicher diszipliniert, geduldig und positiv gestimmt

Da die Wiedereröffnung von Österreichs Baumärkten einen enormen Ansturm zur Folge hatte, musste auch mit langen Warteschlangen und ‑zeiten gerechnet werden. Trotz dieser Unannehmlichkeiten konnte die Stimmung unter den Kunden als gefasst und diszipliniert bewertet werden. Die Sentiment-Analyse des »OBSERVER« ergab, dass die Tonalität der Erwähnungen zum größten Teil neutral war (70,1 Prozent). Der negative Anteil betrug 18,1 Prozent und der positive 11,8 Prozent. Das Thema der langen Warteschlangen kann hierfür repräsentativ herangezogen werden. Obwohl dieser Umstand als an sich negativ beschrieben werden könnte, wurden die wenigen kritischen Bemerkungen durch positive neutralisiert. So hieß es etwa in einigen Kommentaren, dass man den Menschen in dieser Krisenzeit doch wenigstens die kleinen Freuden wie Gartenarbeit lassen sollte und deswegen auch der Andrang verständlich beziehunsgweise zu akzeptieren wäre. Das diszipliniert in der Reihe Stehen wurde ebenfalls lobend erwähnt.

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