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Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich
© PwC Österreich

Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich

KI transformiert den Arbeitsmarkt: Drei Viertel der Beschäftigten sind offen für neue Arbeitsweisen

Laut einer aktuellen Studie von PwC Österreich nimmt KI auch in Österreich Fahrt auf: 52 Prozent haben in den vergangenen 12 Monaten KI beruflich verwendet.

KI kommt in der globalen Arbeitswelt an. 61 Prozent der weltweiten ArbeitnehmerInnen haben in den letzten zwölf Monaten generative KI in ihrem Job genutzt – in Österreich erfolgt der Einsatz noch etwas zurückhaltender von jedem Zweiten (52 Prozent). Generative KI Tools wie ChatGPT oder Dall‑E nehmen aber dennoch auch hierzulande an Fahrt auf. Das gilt insbesondere in der jungen Gen Z, von der 67 Prozent KI in den letzten zwölf Monaten beruflich benutzt hat, davon 6 Prozent täglich. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der „Hopes and Fears Global Workforce Survey 2024“ von PwC.

KI NutzerInnen sind besonders optimistisch

Die repräsentativen Umfrageergebnisse zeigen, dass die österreichischen ArbeitnehmerInnen optimistisch eingestellt sind – besonders jene, die KI bereits regelmäßig anwenden. Die große Mehrheit von 95 % der täglichen KI-NutzerInnen glaubt, dass KI die Qualität ihrer Arbeit in den nächsten zwölf Monaten verbessern wird. Im Gegensatz dazu sind nur 36 Prozent der Nicht-NutzerInnen dieser Meinung. Auch hinsichtlich der Ideengenerierung und ‑entwicklung gibt es viel Potential: 90 Prozent der täglichen NutzerInnen stimmen zu, dass KI ihre Kreativität erhöhen und ihre Arbeit effizienter gestalten wird. Immer mehr sehen das Potenzial von KI darin, die Produktivität zu steigern und damit auch die Löhne und Gehälter zu verbessern. Knapp die Hälfte (45 Prozent) der Arbeitnehmenden teilt diese Einsicht. Bei den NutzerInnen von KI ist die Erwartung einer Lohnsteigerung sogar doppelt so hoch, nämlich 81 Prozent.

„KI revolutioniert den globalen Arbeitsmarkt. Während sie der Weltwirtschaft großes Potenzial eröffnet, stehen heimische Betriebe vor einem starken Transformationsdruck. Vielen ArbeitnehmerInnen fehlt derzeit noch das Verständnis von KI. Jetzt sind starke Führungskräfte gefragt, um die Chancen der KI optimal zu nutzen und die Belegschaft erfolgreich durch diesen Wandel zu führen“, erklärt Rudolf Krickl, CEO bei PwC Österreich. 

Transformation und Kompetenzentwicklung im Fokus 

Über drei Viertel (78 Prozent) der heimischen ArbeitnehmerInnen fühlen sich bereit, sich auf neue Arbeitsweisen anzupassen. 65 Prozent sind davon überzeugt, dass KI ihnen helfen wird, neue Fähigkeiten zu erlernen. Gleichzeitig schafft KI mehr Zeit, sich mit strategischen Aufgaben zu beschäftigen, indem administrative Tätigkeiten automatisiert oder auslagert werden. Dazu gibt es viel Potential, denn im Durchschnitt werden nur 51 Prozent der Verwaltungstätigkeiten als effizient wahrgenommen. 

Ungenutzte Chancen nutzen

44 Prozent haben KI beruflich noch nie eingesetzt, und die Gründe sind vielfältig. Für 35 Prozent fehlt es an Möglichkeiten, generative KI-Tools zu nutzen, bei 22 Prozent mangelt es an fehlendem Wissen, wie man die Tools benutzt und 22 Prozent sind schlichtweg nicht davon überzeugt, dass damit ein Mehrwert entsteht. Es gibt zudem auch allgemeine Bedenken: 43 Prozent befürchten, dass KI die Voreingenommenheit in der Organisation verstärken und sich negativ auf Mitarbeitende auswirken könnte. Jede zweite Person (51 Prozent) hat Angst vor Fehlinformationen. Wenige sehen die Schuld, dass sie KI beruflich nicht anwenden, bei ihren Vorgesetzten. Nur bei 17 Prozent ist es der Arbeitgeber, der keinen Zugang zu KI-Tools gibt bzw. bei 12 Prozent die Nutzung von KI gar nicht erlaubt. 

„Für uns als Gesellschaft, aber auch für den Wirtschaftsstandort Österreich, bietet KI eine große Chance und enormes Wachstumspotenzial. Heimische Unternehmen sollten jetzt den positiven Aufschwung nutzen, indem sie in die Neugierde der MitarbeiterInnen investieren. Proaktiv angebotene Weiterbildungsprogramme müssen schnell aufgegleist werden, um ihnen und dem Unternehmen die bestmöglichen Chancen für Erfolg in der digitalen Welt zu bieten,“ erklärt Krickl. 

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Elisa Krisper

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