© Elisabeth Kessler/MOMENTUM Wien

Peter Rosenkranz, media4more

JETZT Media Mix 2025: Wege zur Performance abseits von Google und Social Media

Wenn klassische Kanäle an Reichweite verlieren, lohnt sich der Blick auf alternative Medienstrategien – von Podcast bis In-Game-Werbung. Peter Rosenkranz von media4more referierte darüber in seiner Keynote im Rahmen der JETZT Media Mix am 13. Mai.

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Die digitale Werbelandschaft steht 2025 an einem Wendepunkt: Während Suchmaschinen und soziale Netzwerke bislang als zentrale Pfeiler der digitalen Kommunikation galten, offenbart sich zunehmend deren Limitierung. Peter Rosenkranz, Geschäftsführer von media4more, zeigt im Rahmen seiner Keynote bei der Fachkonferenz JETZT Media Mix 2025 am 13. Mai, welche Chancen jenseits der dominanten Plattformen bestehen.

Im Fokus steht dabei die Herausforderung der NeukundInnengewinnung – eine Aufgabe, die in Zeiten sinkender organischer Reichweiten über Google oder Facebook neue Denkweisen erfordert. Der Rückgriff auf regionale, nationale und internationale Medienpartner sei laut Rosenkranz ein strategischer Ansatz, um Zielgruppen effektiver zu erreichen. Dabei spielen kreative Inhalte eine zentrale Rolle: „Ohne gute Kreation geht nichts“, lautet ein zentrales Fazit der Präsentation.

Peter Rosenkranz betont insbesondere jene Werbekanäle, die in der Diskussion oft unterschätzt werden:

  • Podcast Marketing: Durch die Nutzung von Reichweiten etablierter Formate in Kombination mit gezieltem Hörer-Targeting lassen sich relevante Zielgruppen erreichen.
  • E‑Mail-Marketing mit externen Daten: Auch wenn es häufig als veraltet gilt, zeigt sich dieser Kanal bei professioneller Umsetzung weiterhin wirkungsvoll.
  • Video Marketing abseits von YouTube: Neue Plattformen und Formate schaffen Möglichkeiten, die über die klassische Video-Plattform hinausgehen.
  • In-Game-Advertising: Mit über fünf Millionen SpielerInnen in Österreich entwickelt sich der Gaming-Bereich zu einem relevanten Werberaum.
  • B2B-Marketing jenseits von LinkedIn: Spezialisierte Medien und Plattformen bieten häufig zielgenauere Zugänge als die bekannten Netzwerke.

Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wurde thematisiert: Zwar werde KI laut Rosenkranz menschliche Arbeit nicht ersetzen, jedoch tiefgreifend verändern. Für Unternehmen bedeute dies vor allem die Notwendigkeit, sich frühzeitig mit neuen Tools und Workflows auseinanderzusetzen.

Abschließend erinnert die Präsentation daran, dass trotz technologischer Entwicklung eine zentrale Frage bestehen bleibt: „Wieviel Österreich willst Du haben?“ – ein Appell an den Hausverstand und die Relevanz regionaler Kommunikation in einer globalisierten Medienwelt.

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