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Elon Musk baut sich ein explodierendes Haus

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Albert Sachs
Nach den Straßen und dem Weltraum will Tesla-Boss Elon Musk nun auch die Alpen erobern.

15 Schlafzimmer, 15 Bäder, 800 Quadratmete Wohnfläche, Weinkeller und ein Infinity-Pool. Der ist 30 Meter lang, aus Beton und Glas und hängt über der Erde. Das sind nur ein paar Fakten zu jenem Chalet, das sich PayPal- und Tesla-Gründer sowie Twitter-Eigentümer Elon Musk in den Südtiroler Alpen errichten lassen will. Der Bozner Architekt Alessandro Costanza di Costigliole vom planenden Büro Blue Arch hat das Projekt jetzt in der Lokalzeitung „Corriere del Trentino“ vorgestellt und beschreibt es so: „Es ist der Panzer einer Schildkröte mit explodierenden Etagen, zwei unterirdischen und drei oberirdischen.“

In dem Entwurf der monströsen Almhütte, die auf 1.500 Meter Seehöhe im 900-Seelen-Dorf St. Kassian mitten in den Dolomiten gebaut werden soll, kommt einmal mehr Musks Vorliebe für den Buchstaben X bzw. dessen Form zum Ausdruck. Nachdem er ja schon den PayPal-Vorläufer X.com getauft und Twitter in X umbenannt sowie seinem Weltraum-Projekt den Namen SpaceX verpasst und auch ein Tesla-Modell X benannt hat.

Viel Glas, viel Metall, viel Stein – und alles irgendwie durcheinandergewürfelt, obsessiv in X‑Form angeordnet und von X‑förmigen Trägern gestützt. Dieser Eindruck ergibt sich aus den ersten Renderings von di Costigliole. Wenig alpiner Stil. Wenn sich überhaupt von Stil sprechen lässt. Der Entwurf erinnert eher an Musks bzw. Teslas Cybertruck, der dann auf den Skizzen auch vor dem Monster-Chalet parkt.

Das Einzige, was an diesem Entwurf zu den Alpen passt, ist bestenfalls die geplante Kryozelle. Diese Kältekammer soll sich mit flüssigem Stickstoff auf Minus 100 Grad tiefkühlen lassen.

Ob und wann der monströse Entwurf für jemanden, der sich angeblich in die alpine Dolomiten-Landschaft verliebt hat, realisiert wird, ist derzeit noch offen. Den Südtirolern kann man nur wünschen, dass Musks überdimensionales Almhütten-Weltraumschiff nie wirklich in ihren Bergen landet.

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