
BVDW
Die „Starke Authentifizierung“ wird ab dem 14. September zur Pflicht. Im Rahmen der neuen PSD2-Richtlinie müssen Endverbraucher künftig bei allen Online-Einkäufen mindestens zwei Authentifizierungsmerkmale abgeben. Dies kann beispielsweise die Eingabe eines Passworts und zusätzliche Freigabe per Smartphone sein.
Erklärtes Ziel der neuen Richtlinie ist es, mehr Sicherheit beim Online-Einkauf zu schaffen. Laut aktueller Payment-Studie des BVDW (Bundesverband Digitale Wirtschaft) planen 64 Prozent der Befragten keine Änderung ihres Einkaufsverhaltens. 13 Prozent begrüßen sogar die neuen Sicherheitsabfragen und wollen daher verstärkt online einkaufen. 23 Prozent stören sich jedoch an den neuen Prozessen und wollen zukünftig weniger online einkaufen.

„Es bleibt zu hoffen, dass sich auch die ablehnenden 23 Prozent der Befragten an die neuen Authentifizierungsvorgänge gewöhnen und die erhöhte Sicherheit schätzen lernen. Die zahlreichen Vorteile des Digital Commerce überwiegen sicherlich“, so BVDW-Vizepräsident Achim Himmelreich (Capgemini).
Diese Zahlungsmittel sind am beliebtesten
Laut Payment-Studie haben bereits 61 Prozent der Befragten einen Kaufvorgang abgebrochen, weil nicht die richtige Zahlungsweise angeboten war. Das beliebteste Offline-Zahlungsmittel ist für 49 Prozent der Befragten das Bargeld. 35 Prozent wünschen sich im stationären Einzelhandel die Bezahlmöglichkeit per Karte. 7 Prozent wünschen sich die Zahlungsdienste der Smartphone-Anbieter, wie Google oder Apple. 5 Prozent zahlen auch offline am liebsten mit Payment-Apps wie Paypal oder Klarna & Co. In Online-Shops setzen jedoch 47 Prozent der Kunden auf die Payment-Lösungen von Paypal und Co. 31 Prozent wollen ihre Online-Einkäufe per Rechnung bezahlen.
„Umso entscheidender also, dass Shops online wie offline eine passende Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten bereithalten“, erklärt Himmelreich.