Frau Tötschinger, der Online-Auftritt von „Servus“ erstrahlt in neuem Glanz. Was waren die zentralen Beweggründe für den Relaunch?
Mesi Tötschinger: „Servus in Stadt & Land“ hat sich von Anbeginn an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, welche sich im Laufe der Zeit natürlich stetig verändern – und dementsprechend entwickeln auch wir uns immer weiter. Stillstand gibt es nicht. Außerdem haben wir zum zehnjährigen Jubiläum das Magazin in Sachen Layout „aufgeräumt“. Es war also an der Zeit, servus.com in seinen Angeboten zu konkretisieren und das Portal noch näher am Printprodukt „Servus in Stadt & Land“ zu positionieren – optisch und inhaltlich.
Welche grundlegenden Veränderungen dürfen sich die Userinnen und User ab sofort auf servus.com erwarten?
Tötschinger: Auffallend ist die hohe Dichte an qualitativ hochwertigen Inhalten mit der aus „Servus in Stadt & Land“ gewohnten starken und einzigartigen Bildsprache. Unsere UserInnen lieben die konkreten Empfehlungen und Inspirationen, die unsere Servus-Geschichten bieten – und diese bekommen sie jetzt quasi am digitalen Silbertablett serviert, klar und userfreundlich aufbereitet. Die Seite ist zudem sehr schnell, übersichtlich und intuitiv. Ebenso neu ist die Menge an Content. Im Fokus stand für uns hier auch die sinnvolle Vernetzung von servus.com und unserem Online-Shop Servus am Marktplatz – der Heimat des Handwerks. Auf servusmarktplatz.com gibt es handverlesene Schätze und Raritäten von kleinen Manufakturen aus dem Alpenraum zu entdecken. Die neue Seite verbindet die Inhalte aus der Servus-Welt charmant mit den passenden Produkten.
Welche neuen inhaltlichen Schwerpunkte findet man nun auf servus.com?
Tötschinger: Inhaltlich setzen wir einen saisonalen sowie regionalen Fokus und nimmt sich Themen an, die ganz klar auf den Alltag der Menschen in der Stadt und auf dem Land zugeschnitten sind. Herzstück ist eine große und wachsende Sammlung von erprobten Rezepten aus dem Alpenraum. Außerdem widmen wir uns Themen wie Brauchtum, Ausflüge, Gartenwissen, Naturapotheke und vielen mehr. Mittlerweile findet man auf servus.com rund 3.000 Artikel aus der Welt von „Servus in Stadt & Land“ – doppelt so viele wie zuvor. Das Team rund um servus.com-Chefredakteurin Beatrix Hammerschmied leistet hier wirklich großartige Arbeit.
Welche Rolle spielt Social-Media-Kommunikation für die „Servus“-Themenwelt?
Tötschinger: Eine sehr essentielle Rolle. Die „Servus“-LeserInnen sind in den verschiedenen Netzwerken sehr aktiv, lassen sich von unseren Inhalten inspirieren und zeigen das Ergebnis etwa anhand von Fotos in den Kommentaren. Wir nutzen Social Media daher zum einen, um direkt mit unserer Zielgruppe zu kommunizieren, aber auch um den LeserInnen die Möglichkeit zu geben, untereinander Erfahrungen oder Ideen auszutauschen. Speziell die „Servus Gemeinde“ – eine geschlossene Gruppe auf Facebook – wird hierfür gerne als Plattform verwendet. Wir haben in diese Richtung auch noch einiges vor.
Und welche Social-Media-Plattformen nutzt „Servus“?
Tötschinger: Facebook, Instagram, YouTube und Pinterest. Aber auch hier halten wir die Augen und Ohren für Neues offen. Am Ende zählt nur, dass die Social-Media-Aktivtäten auch zu unserer Marken-DNA passen. Wenn das nicht der Fall ist, machen wir‘s lieber gar nicht.
Wie würden Sie in wenigen Worten die klassische Zielgruppe von „Servus“-Themen im Web beschreiben? Und unterscheidet sich die Zielgruppe von jener des Printtitels?
Tötschinger: Wie so oft, sind auch bei servus.com die UserInnen teils jünger als die LeserInnen des Magazins. Auffällig ist, dass die 25- bis 35-Jährigen und die 55- bis 65-Jährigen digital fast gleichwertig stark vertreten sind. Man sieht, dass beide Altersgruppen eines gemeinsam haben, nämlich das Interesse an „Einfach. Gut. Leben.“
2020 war für die meisten Branchen, aber auch Medienhäuser ein schwieriges Jahr. Wie ist es der Marke „Servus“ in der Corona-geprägten Zeit ergangen?
Tötschinger: Wir – und in diesem Fall spreche ich vom gesamten Verlag – haben uns bewusst dazu entschieden, all unsere Magazine und digitalen Plattformen zur Corona-freien Zone zu erklären. Gerade in einer solch herausfordernden Zeit geht es darum, den Menschen Mut zu machen und Optimismus zu verbreiten. Dass diese positive Grundhaltung unserer Medien von den Menschen so geschätzt wird, freut uns sehr – und spiegelt sich schlussendlich auch in den wachsenden Online-Zugriffszahlen wider.
Abschließende Frage: Welche Ziele haben Sie sich für das immer noch unsichere Jahr 2021 gesetzt?
Tötschinger: Ich kann jetzt nur für servus.com sprechen, aber da wollen wir noch in diesem Jahr die Eine-Million-User-Marke knacken. Außerdem bauen wir unsere Podcast-Welt „Servus zum Zuhören“ weiter aus und werden servus.com noch um weitere Features ergänzen. Es bleibt jedenfalls spannend – man darf sich freuen!