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Drogeriemarkt Müller fokussiert internationalen Ausbau des E‑Commerce

Drogeriemarkt Müller fokussiert den internationalen Ausbau des E-Commerce - und stellt ein reines Online-Ressort auf. Sebastian Wied soll als neuer Leiter E-Commerce International Müllers noch überschaubares Onlinegeschäft weiterentwickeln.

Der 90-jährige Drogerieunternehmer Erwin Müller, Inhaber der Müller Drogeriemärkte, fokussiert weiter den Online-Bereich und trennt nun den E‑Commerce vom Marketing ab. Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, soll Sebastian Wied als neuer Leiter E‑Commerce International Müllers noch überschaubares Online-Geschäft mit einem geschätzten zweistelligen Millionen-Umsatz weiterentwickeln. Wied war unter anderem Head of E‑Commerce bei der Douglas-Onlinetochter Parfumdreams und beim Spezialisten für Werkstattbedarf und Befestigungsmaterialien Theo Förch tätig. Bisher hatte Christian Dub Marketing und E‑Commerce geführt, von ihm soll sich Müller getrennt haben.

Im Zuge der Online-Offensive wurde jüngst der Bestellwert für eine kostenlose Lieferung von 49 auf 29 Euro gesenkt. Müller betreibt Onlineshops in drei der sieben Länder, bietet seit dem Weihnachtsgeschäft 2020 die Direktzustellung im Inland und seit Mitte 2022 in Österreich an.

Vor einigen Tagen rollte der Konzern zudem seine Müller-App in der Schweiz aus und führt sie im Sommer in Slowenien ein. Ziel sei, die App für alle Landesgesellschaften zur Verfügung zu stellen, so das Unternehmen.

Ausbau des Sortiments

Daneben will man auch das Online-Sortiment ausbauen und ab August „mit 120.000 Artikeln ins Online-Geschäft (gehen) und dann einer der größten Onlinehändler in Deutschland sein”, so der Inhaber kürzlich gegenüber der Schwäbischen Zeitung. Bislang bietet der Händler erst 42.000 Artikel für die Heimzustellung an. Diese gibt es erst seit 2021. Bis dato lieferte Müller Bestellungen ausschließlich in die Filialen und bot keinen echten Versandservice an.

Müller betreibt seit 2013 einen eigenen Online-Shop. Wie begrenzt bisher die Ambitionen jedoch waren, war lange an den Einschränkungen des Angebots deutlich: Nur langsam baute Müller das online verfügbare Sortiment aus und ­zögerte ­besonders dabei, Drogerieartikel im Netz anzubieten.

Dieser Artikel wurde von Susanne Gillner verfasst.

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