Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.
© Pexels

Österreich schneidet im Ranking besonders gut ab

Digitale Talente aus Europa bevorzugen Österreich als Arbeitsort

Österreich zählt zu den beliebtesten Arbeitsorten für digitale Talente in Europa. Vor allem Experten aus Süd- und Osteuropa setzen auf die Alpenregion. Die österreichischen Digitaltalente zieht es vor allem nach Deutschland oder in die Schweiz.
Digitale Talente aus Europa bevorzugen Österreich als Arbeitsort
Pexels

Aus der Studie  Decoding Digital Talent von StepStone.at, The Network und der Boston Consulting Group (BCG) geht hervor, dass Österreich zu den Top Ten der beliebtesten Arbeitsorten für digitale Talente aus der EU zählt. Österreich schneidet im Ranking besonders gut ab, denn hochqualifizierte Digitalexperten aus Ost- und Südeuropa, wie Bosnien- Herzegowina, Ungarn, Tschechien, Serbien und Kroatien wählen Österreich nach Deutschland als beliebtesten Arbeitsort. Somit klettert Österreich international auf Platz 13 im weltweiten Ranking.


„Österreichische Arbeitgeber, die auf der Suche nach Digitalexperten sind, sollten ihren Blick daher vor allem in die benachbarten Länder richten. Unter den zehn Ländern, deren digitale Talente besonders häufig in Österreich arbeiten wollen, liegen acht in Osteuropa“, so Rudolf Bauer, Geschäftsführer von StepStone Österreich.

Digitalexperten: Wer sind sie und woher kommen sie?

Als Digitalexperten wurden in der Studie Arbeitnehmer mit Expertise in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning, Datamining, Entwicklung mobiler Apps, Programmieren oder digitales Marketing definiert. Österreich weist mit einem Anteil von sechs Prozent an digitalen Talenten einen Mangel an Fachkräften vor.

„Österreich sollte eine genaue Bestandsaufnahme machen, in welchen Bereichen der Mangel an digitalen Fachkräften am größten ist. Gezielte Ausbildungs­programme an Schulen und Universitäten sind notwendig, um diese Lücke zu schließen“, so Lukas Haider, Managing Director BCG Österreich . Zusätzlich sollte ein einfacher und unbürokratischer Ablauf bei Arbeitsgenehmigungen für hochqualifizierte ausländische Arbeitskräfte forciert und Expatriates sollten aktiv angeworben werden, um den Pool an digitalen Talenten rasch zu erweitern.  Mehr als 20 Prozent an digitalen Talenten sind derzeit in Schwellenländern wie etwa Indien, Brasilien, Türkei, Iran oder Marokko, aber auch in Italien zu finden.

Laut Studienergebnissen wären 67 Prozent der Digitalkräfte bereit im Ausland zu arbeiten. Die Bereitschaft umzuziehen zeigen vor allem Befragte aus Großbritannien, Indien und dem Iran. 70 Prozent der Befragten aus diesen Ländern würden für den Job auswandern. Digitalkräfte aus China, Indonesien und Israel zeigen sich weniger umzugsbereit. Aber auch die Österreicher zeigen sich reisebereit, denn 68 Prozent würden ihr Können gerne im Ausland beweisen. Dabei zieht es die Österreicher vor allem in die Nachbarländer Deutschland und Schweiz. Zu den attraktivsten Städten im Ausland zählen für die Österreicher Berlin, Zürch, München, London und New York.

Work-Life-Balance hat hohen Stellenwert

Digitalexperten wünschen sich vor allem eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Aber auch Fortbildungsmöglichkeiten und gute Karrierechancen sind wichtig für die digitalen Talente. Für die Österreicher sind vor allem interessante Jobinhalte, ein gutes Verhältnis zu Kollegen sowie die Wertschätzung der eigenen Arbeit die wichtigsten Kriterien im Job. Ein gutes Gehalt liegt auf Rang sieben in der Prioritätenliste der österreichischen Befragten.

„Digitale Talente weltweit können sich aussuchen, wohin sie gehen. Um diese hochmobile Gruppe im Land zu halten, müssen heimische Unternehmen neue Talente aktiv für das Land und sich als Arbeitgeber begeistern. Unterstützung beim Umzug und dem Einfinden in die neue Umgebung gehören da ebenso dazu wie Buddy-Programme im Unternehmen selbst, um Top-Fachkräfte optimal in die Firma und die Arbeitskultur zu integrieren“, erklärt Bauer.

Hier können Sie die gesamte Studie ansehen.

Picture of Christina Ebner

Christina Ebner

Chris Budgen

„Im Wald vor lauter Bäumen” von Dirk Brockmann

In einer vernetzten Welt müssen wir vernetzt denken, um Zusammenhänge zu erkennen. So können wir komplexe Phänomene wie Pandemien, Klimawandel oder Verschwörungserzählungen verstehen. Der Komplexitätsforscher Dirk Brockmann betrachtet die Welt ganzheitlich.