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Mehr als die Hälfte der berfragten Unternehmen geht davon aus

Österrreichs Unternehmen sind Herausforderungen im IT-Bereich nicht gewachsen

Die aktuelle techbold-Studie zum Status der IT-Sicherheit in österreichischen Unternehmen zeigt, dass fehlendes Verständnis für finanzielle Ressourcen und mangelnde Kompetenz Hauptgründe für die Lücken in der IT-Sicherheit sind.

Das österreichische IT-Unternehmen techbold und MindTake Research veröffentlichten bereits die dritte Studie zur IT-Sicherheit bei heimischen Unternehmen. Die Studienergebnisse zeigen, dass eine Diskrepanz zwischen Realität und Wahrnehmung besteht: Während nicht einmal jeder Fünfte der Befragten angab, dass sein Unternehmen „sehr gut“ geschützt sei, ist man sicher, dass in den kommenden Jahren die IT-Sicherheitsrisiken steigen werden. Gleichzeitig ist man seitens der Unternehmen oftmals nicht gewillt, mehr Ressourcen für den IT-Bereich freizugeben.


Mehr als die Hälfte der berfragten Unternehmen geht davon aus, dass ihre Systeme mehrmals pro Tag attackiert, also Opfer eines externen IT-Angriffs werden. Zudem haben alle befragten Unternehmen IT-Security-Bedenken. Besondere Angst besteht vor allem vor Virenangriffen (64,3 Prozent), Ausfall von IT-Systemen (57,6 Prozent) und Datenschutzrechtlichen Problemen (44,9 Prozent). Darüber hinaus denkt nur jedes fünfte Unternehmen (18,5 Prozent), dass es sehr gut geschützt ist und nur 46 Prozent sind sich sehr sicher, dass die Daten in ihrem Unternehmen auch ordnungsgemäß gesichert werden. Gleichzeitig sind mehr als zwei Drittel (69,8 Prozent) davon überzeugt, dass die IT-Sicherheitsrisiken zunehmen werden. Dennoch hat sich der Stellenwert der IT in den Unternehmen nicht signifikant verändert: Verbesserungen sind zu teuer (45,3 Prozent) oder es mangelt an der notwendigen Kompetenz (40 Prozent).

Lokale IT-Infrastruktur bevorzugt

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren hat sich in dieser Hinsicht nichts verändert. Die IT-Infrastruktur vor Ort wird noch immer von 42 Prozent der österreichischen Unternehmen bevorzugt, gefolgt von privaten Cloud-Lösungen (35,6 Prozent). Die Public Cloud ist mit 10,2 Prozent weniger beliebt. Weiters kommt für 59,5 Prozent nur eine österreichische Cloud-Lösung in Frage, nur 2,9 Prozent akzeptieren auch eine außereuropäische Cloud.

Wenig strategische Investitionen in die Digitalisierung

Zudem behandelt die Studie die digitale Zukunft der Unternehmen und geht der Frage nach, in welcher Phase des Prozesses sich die Unternehmen gerade befinden. Nur 19 Prozent aller befragten Unternehmen gaben an, strategisch in die Digitalisierung zu investieren. 18,5 Prozent starten gerade damit und 12,7 Prozent der Unternehmen denken, dass sie die Digitalisierung bereits abgeschlossen haben.

„Der IT-Bereich wird in vielen Unternehmen immer noch sehr stiefmütterlich behandelt. Man schaut, dass der Arbeitsalltag funktioniert, aber die großen und vor allem neuen Herausforderungen der Digitalisierung – insbesondere was die IT-Sicherheit betrifft – sind für viele oft nicht mehr überschaubar. Die hohe Komplexität überfordert viele Unternehmen”, so Damian Izdebski, Gründer und CEO von techbold, über die Studienergebnisse. Und Gerald Reitmayr, COO von techbold, kommentiert: „Leider herrscht in vielen Unternehmen immer noch die Devise: ‚Es wird uns schon nicht erwischen und bis jetzt ist doch alles gutgegangen.‘ Diese Einstellung ist geradezu leichtsinnig – vor allem angesichts der zunehmenden Cyberkriminalität und der Tatsache, dass KMU auch in Österreich oftmals ein leichteres Ziel und lohnendes Opfer darstellen. Wenn das Unternehmen dann stillsteht, fragen sich die Verantwortlichen: ‚Warum ich?‘ Dabei bedarf es oft nur eines geringen Zusatzaufwandes, sich deutlich besser abzusichern.”

Hier geht’s zur vollständigen Studie.

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Christina Ebner

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