Die Vorstandsmitglieder des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) haben in ihrer Sitzung am 20. Juni 2024 Maximilian Dasch zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Der Geschäftsführer der „Salzburger Nachrichten“ folgt auf den Vorstandsvorsitzenden der Styria Media Group, Markus Mair, der insgesamt sechs Jahre das Amt des VÖZ-Präsidenten innehatte und aufgrund einer statutarischen Amtszeitobergrenze die Verbandsspitze nun übergab. Mair wird künftig als VÖZ-Vizepräsident fungieren.
Im VÖZ-Präsidium wurden ebenfalls einige Positionen neu besetzt: So wurde neben Markus Mair auch Gerhard Valeskini, Geschäftsführer der „Kronen Zeitung“, zum neuen Vizepräsidenten bestellt. In ihren Funktionen als Vizepräsidentin bzw. als Vizepräsident bestätigt wurden Claudia Gradwohl (VGN Medien Holding) und Eugen A. Russ (Russmedia). Silvia Lieb (Moser Holding) als Schriftführerin und Oliver Schmerold (ÖAMTC) als Kassier wurden in ihren Funktionen bestätigt. Richard Grasl („Kurier“) ist neues Mitglied im VÖZ-Präsidium, in ihren Funktionen für eine weitere Funktionsperiode bestätigt wurden die Präsidiumsmitglieder Michael Ausserer (NÖ Pressehaus), Lorenz Cuturi („Oberösterreichische Nachrichten“) und Alexander Mitteräcker („Der Standard“).
Öffentlichkeit, Einordnung und Orientierung wichtiger denn je
Der neue VÖZ-Präsident betont insbesondere die bedeutende Rolle von qualitätsvollen Medienmarken für unsere Gesellschaft. „Auch wenn die Aufgabenstellungen unserer Branche vielfältig und herausfordernd sind, so dürfen wir doch gerade in Österreich mit Selbstbewusstsein, Mut und Überzeugung für unsere Anliegen, für unsere Rolle und Funktion in der Gesellschaft eintreten. 62 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ab 14 lesen täglich Tageszeitungen, gedruckt und digital. Nimmt man Wochenzeitungen und Magazine und deren digitale Angebote hinzu, erreichen Österreichs Printtitel mehr als drei Viertel der österreichischen Bevölkerung und schaffen damit eine qualitative Öffentlichkeit, Einordnung und Orientierung. Gerade in Zeiten von Desinformation, Meinungsmanipulation und künstlicher Aufregung wichtiger denn je“, so Maximilian Dasch.
Darüber hinaus spricht er sich für einen konstruktiven Dialog im Sinne einer nachhaltigen Absicherung der heimischen Medienbranche aus. „Wenn wir auch in Zukunft unseren unerlässlichen Service für die liberale Demokratie aufrechterhalten wollen, braucht es ein gesellschaftliches und politisches Verständnis, Bekenntnis und entsprechende wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen“, betont Dasch. „Diese gilt es weiterhin im konstruktiven Dialog zu erarbeiten und auch einzufordern – dafür möchte ich mich aus Überzeugung und mit Nachdruck einsetzen.“
Vom Vizepräsidenten zum Präsidenten
Maximilian Dasch sammelte bereits als 16-Jähriger im Zuge eines Praktikums erste Erfahrungen im eigenen Medienhaus. Nach der Matura studierte er Unternehmensführung und E‑Business-Management an der Fachhochschule Krems und war im Anschluss im Verlagsmarketing der Südostschweiz Medien AG in Chur tätig. Ab 2010 war Dasch Marketingleiter bei den „Salzburger Nachrichten“, wo er seit 2. September 2013 Geschäftsführer ist. Ab dem Jahr 2018 war er Vizepräsident des VÖZ.