Über Jahrzehnte waren die deutschen Tiefkühlpizza-Truhen fest in den Händen zweier Giganten. Wie schafft man es als junges Start-up, in einem so gesättigten Markt Fuß zu fassen? Gegen Wettbewerber mit viel höheren Budgets? Indem man radikal neu denkt. Und zwar auf jeder Ebene. Michael Goetz, Marketingchef der revolutionären Tiefkühlpizza-Marke Gustavo Gusto, wurde nicht umsonst als Chief Marketing Officer of the year 2023 in Deutschland ausgezeichnet. In seiner Opening Keynote am ersten Tag, dem 16. Oktober 2024, der MARKETING X, ließ er die TeilnehmerInnen in die Marketing-Trickkiste von Gustavo Gusto blicken.
„Alles begann mit einer super simplen Frage: Muss eine Tiefkühlpizza wie eine Tiefkühlpizza schmecken? Die Antwort: Nein! Aber warten die Leute überhaupt auf gute Tiefkühlpizzen? Jeder vierte Haushalt kocht nur noch frisch. Die Antwort: Ja, die Leute wollen höchste Qualität im Convenience Food-Bereich,” so Goetz. Und weiter: „Ohne gutes Produkt erreicht man heute gar nichts mehr.” Goetz nannte einige Punkte, die Gustavo Gusto-Pizzen von anderen Tiefkühlpizzen unterscheiden, zum Beispiel wird ausschließlich Mozzarella verwendet.
„Doch es gab auch Probleme, zum Beispiel beim Packaging. Wir hatten kein Budget, um unseren Produkt-Launch mit Werbung zu flankieren. Also haben wir die Verpackung selbst zur Werbung gemacht. Mit charmanten Headlines, die direkt aus dem Tiefkühler die Menschen ansprechen.” Laut Goetz muss es entweder ein gutes Bild oder eine super Headline geben.
„Wir haben die erste Influencer-Pizza der Welt erfunden. In Deutschland zählt Luca zu den größten Influencern mit 2,3 Millionen Followern auf Instagram und 3,7 Millionen Follower auf YouTube. Nachdem Luca leidenschaftlicher Pizza-Enthusiast ist, passte das einfach perfekt.” So wurden wir über Nacht in Deutschland bekannt, denn das Launch-Event mit Luca hat alle Erwartungen und Dimensionen gesprengt.
Goetz zeigte einige Kampagnen und Insights der Gustavo Gusto-Pizzen.