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© Marketing Club Österreich

Andreas Ladich vom Marketing Club Österreich sagt

„Marketer in diesem Land werden zu selten für ihre Leistungen gewürdigt.“

Andreas Ladich, Präsident des Marketing Club Österreich (MCÖ), erläutert im Interview, warum der MCÖ auch dieses Jahr die Marketing Leader of the year-Awards als Partner unterstützt und was für ihn persönlich einen Award-Preisträger ausmacht.

Am 1. April 2021 startete das Online-Voting für die Marketing Leader Awards 2020: Was halten Sie generell von der Idee einen Award zu lancieren, der die herausragendsten und cleversten Marketing-Profis Österreichs würdigt? 

Andreas Ladich: Awards für Werbung und Marketing gibt es viele – gerade in Österreich. Aber kein Award würdigt in der Breite von sechs Kategorien die tollsten, herausragendsten und cleversten Marketing-Profis des Landes. Die Premiere im Vorjahr hat gezeigt, dass ein derartiger Award in Österreich gefehlt hat, weil die Marketing-Macher in diesem Land bis dahin zu selten für ihre Leistung und Arbeit vor den Vorhang geholt wurden.

Sie ermöglichen bereits zum zweiten Mal die Marketing Leader Awards als Partner. Aus welchen Gründen unterstützen Sie die Marketing Leader Awards? 

Ladich: Ich denke, dass wir damit einen Kreis schließen. Der Marketingclub, auch jeder Bundesland-Club, leistet mit seinen Workshops, Veranstaltungen und Kursen einen wichtigen Beitrag zur Fortbildung und Erweiterung des Marketing-Wissens. Die Teilnehmenden wollen besser werden und streben nach Exzellenz. Durch die Würdigung von exzellenten, herausragenden Leistungen durch den Award, schließt sich der Kreis. Daher freut es uns als Marketing Club Österreich, diesen Award auch 2021 gemeinsam mit INTERNET WORLD Austria zu vergeben.

Was macht einen Marketer – Ihrer Meinung nach – zu einem ehrwürdigen Marketing Leader Award-Gewinner? 

Ladich: Das ist die Beständigkeit und Beharrlichkeit der Arbeit. Da geht es nicht darum, die kreativste witzigste oder beste Kampagne zu haben, sondern etwas für das jeweilige Unternehmen bzw. die Marke geschaffen zu haben, das einen nachhaltigen Stellenwert hat.

Was halten Sie von der Idee, die zwei Spezialpreise, „Rookie of the year“ und „Lebenswerk“, zu vergeben?

Ladich: Das Schöne an dieser Idee ist die Bandbreite, die dadurch entsteht. Das „Lebenswerk“ ehrt diejenigen die ad personam für die vorher genannten Werte und Leistungen stehen und unter deren Federführung über einen langen Zeitraum hinweg Exzellentes entsteht. Die Kategorie „Rookies“ wiederum, ermöglicht es auch die Jungen für ihre Arbeit vor den Vorhang zu holen. Somit ist es ein Ansporn, denn ausgezeichnet zu werden ist nicht ausschließlich nur nach vielen Jahren möglich, sondern geht auch schon früher. Und es ist eine Würdigung der definitiv harten Arbeit am Anfang.

Welchen Stellenwert haben Kreativ- und Digital-Awards Ihrer Meinung nach in Österreich? 

Ladich: Es gibt ja die unterschiedlichsten Awards. Gewonnene Preise sind ein Aushängeschild für Agenturen und Auftraggeber und liefern einen wunderbaren Anlass für eine Presseaussendung, einen lobenden Schulterklopfer und dienen oft als Sprosse in der Karriereleiter. Abhängig von den Kriterien, die herangezogen werden, können Awards aber auch mehr sein. Sie können die Auszeichnung für Ideen, viele Stunden harter Arbeit in der Kreation und den Mut der Auftraggeber, das zu fördern und zuzulassen, sein. Somit sind Awards auch eine Triebfeder das Außergewöhnliche zu suchen und die Extrameile zu gehen. Und, wenn es dann nicht nur eine spezielle Einreichkampagne war, sondern auch tatsächlich dem Unternehmen/der Marke/dem Produkt nutzt – was kann es schöneres und ehrenvolleres für alle Beteiligten geben. 

Die Marketing Leader Awards würdigen die Arbeit Österreichs Marketer rückwirkend auf das Jahr 2020. Wie hat sich das Corona-geprägte Jahr für den Marketing Club Österreich (MCÖ) entwickelt? 

Ladich: Das Team des Marketing Club hat sich sehr schnell darauf eingestellt und somit sind wir, wie so viele, eher beim „New Normal“ angekommen. Die Veranstaltungen und Kurse finden online statt, das läuft wie am Schnürchen und hat durch unser eingesetztes Tool einen sympathischen Charakter. Das Vermissen des realen physischen Events ist noch immer spürbar und wird auch kundgetan. Abgefedert wird diese Melancholie jedoch durch den Luxus zwischen den unterschiedlichen Themen und Orten mit nur einem Klick zu wechseln, anstatt am Fahrrad, in der U‑Bahn, dem Auto oder dem Flugzeug zu sitzen. Manches wird dadurch einfacher und erreichbarer, wie zum Beispiel der Crashkurs Digitalisierung für Marketingentscheider, der im Mai nun zum dritten Mal online stattfindet und dadurch auch Teilnehmer aus entfernteren Bundesländern anzieht.

Und welche Ziele möchten Sie mit dem MCÖ in dem immer noch unsicheren Jahr 2021 erreichen?

Ladich: Dass wir alle Programmpunkte wie geplant durchführen können und ganz besonders die Verleihung der Marketing Leader Awards als Präsenzveranstaltung, mit vielen glücklichen, gesunden und geimpften Teilnehmern feiern können.

Der Marketing Club Österreich, die Austrian Marketing Confedaration und das Fachmedienportal INTERNET WORLD Austria suchen von 1. April bis 31. Mai in einem offenen Voting die Marketing Leader 2020 in sechs Kategorien. Außerdem werden die beiden Spezialpreise „Rookie of the year” und „Lebenswerk” von der Jury vergeben. Geben Sie hier Ihr Voting ab!

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Elisa Krisper

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