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© Infinity Media/Andreas Aust

Freiluftkunst: Bettina Beranek eignet sich Portraits bekannter Malerinnen an und verändert diese durch Unschärfe und Pixelstruktur

Infinity Media und Künstlerhaus machen ganz Wien zur Kunstgalerie

Mit Freiluftkunst bringen die Künstlerhaus Vereinigung und Infinity Media Kunstwerke sechs namhafter KünstlerInnen der Künstlerhaus Vereinigung auf große LED-Screens in ganz Wien. Für jeden zugänglich, entsteht so ein interaktives Erlebnis mit Audioguide.

Im Projekt „Freiluftkunst“, einer Kooperation von Künstlerhaus Vereinigung und Infinity Media, verlässt die Kunst den geschützten Raum des Museums und der Galerie. Jenseits des klassischen Ausstellungsettings erlangen Künstlerinnen der Künstlerhaus Vereinigung auf den Außenwerbedisplays von Infinity Media Sichtbarkeit im öffentlichen Raum der Stadt Wien. Jeden Sonntag im April sind Werke von sechs Künstlerinnen, die sich in Malerei, Zeichnung, Collage und Fotografie auf unterschiedliche Weise mit dem Bild des Menschen auseinandersetzen, zu sehen. 

„Wir möchten zeigen, dass unsere digitalen Werbeflächen nicht nur für Werbung genutzt werden können. Mit diesem interaktiven Erlebnis sollen Künstlerinnen gefördert und die Sonntagsspaziergänge der Wienerinnen in ein kulturelles Highlight verwandelt werden.“, so Nico Schluga, Gründer von Infinity Media. 

„Vor 160-Jahren hat die Zusammenarbeit von Kunst und Wirtschaft den Bau des Künstlerhauses am Karlsplatz möglich gemacht. Heute setzt die Künstlerhaus Vereinigung gemeinsam mit Infinity Media diese Tradition an LED-Screens in ganz Wien fort“, ergänzt Knut Neumayer, Geschäftsführer Künstlerhaus. 

„Jenseits des klassischen Ausstellungsetting erlangen Künstlerinnen der Künstlerhaus Vereinigung auf den LED-Displays von Infinity Media im öffentlichen Raum Sichtbarkeit. Es ist ein reizvolles Spiel mit einem Medium, das eigentlich für Werbung gedacht ist. Die Kunstwerke verkünden keine eindeutig lesbare Botschaft und faszinieren gerade deshalb.“, Günther Oberhollenzer, Künstlerischer Leiter Künstlerhaus. 

„Sich zeigen – sich verbergen“

Unter der inhaltlichen Klammer „Sich zeigen – sich verbergen“ hat Günther Oberhollenzer Arbeiten ausgewählt, die den Betrachterinnenblick herausfordern. Es ist ein Spiel mit scheinbar plakativen, leicht lesbaren Bildern, die sich dann aber, bei genauem Hinsehen, als vielschichtig und geheimnisvoll erweisen; es ist aber auch ein Spiel mit dem Präsentationsmedium, dem LED-Display: Von Passantinnen eigentlich mit Werbung in Verbindung gebracht wird ihnen bald bewusst, dass diese Bilder keinen unmittelbaren Zweck verfolgen, keine leicht lesbare Botschaft verkünden – aber gerade deshalb faszinieren und zu einem längeren Verweilen einladen. 

Diese KünstlerInnen werden gezeigt

Bei Rundgängen durch die Stadt sind auf den LED-Displays Werke von folgender Künstlerinnen zu sehen: Stella Bach transferiert in ihren Collagen Modellfotos in einen neuen malerisch-zeichnerischen Kontext, Christian Bazant-Hegemark lässt in einer Verschränkung von digitaler und analoger Zeichnung Menschen in einem unbestimmten Wartezustand verharren, Bettina Beranek eignet sich Portraits bekannter Malerinnen an und verändert diese durch Unschärfe und Pixelstruktur, Sissa Micheli inszeniert in ihren Fotografien Textilien, die zwischen Verschleierung und Enthüllung vor Gesicht und Körper schweben, Thomas Riess lässt Malereien wie Modefotografien wirken, seine Models haben aber seltsam verschwommene Körperformen und Gesichter, und Stylianos Schicho schließlich zeichnet überlebensgroße Gestalten mit aufgerissenen Augen und fordernden Blicken, denen man sich kaum entziehen kann. 

Jeden Sonntag im April, von 06:00 bis 22:00, kann man die Kunstwerke bewundern. Audioguides zu den Werken können mittels QR-Codes an den Screens aufgerufen werden. Auf freiluftkunst.at findet man die Ausspielungsorte, Touren und weitere Informationen zum Projekt

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Elisa Krisper

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