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© Medhat Dawoud / Unsplash

Apple bleibt auf Platz 1 im Interbrand Top 100 Ranking.

Das sind weltweit die beliebtesten Marken 2020

Am 20. Oktober veröffentlichte Interbrand erneut das "Best Global Brands 2020"-Ranking. Dieses hält auf Grund der Corona-Pandemie, dem sozialen Wandel, sowie der Klimakrise einige Überraschungen bereit – besonders im Markenbereich Social-Media und Kommunikation.

Laut aktuellem „Best Global Brands 2020″-Ranking sind erstmals Instagram (Platz 19), YouTube (Platz 30) und Zoom (Platz 100) im Top 100 Ranking von Interbrand vertreten. Auch Tesla, also elektronische Mobilität, gehört zu den Gewinnern der aktuellen Krise und belegt Platz 40. Weiters etablierten sich große Entertainment-Marken im Ranking, wie zum Beispiel Spotify (Platz 70). Im Vergleich zum vergangenen Jahr kann Spotify so 22 Plätze aufholen und steigert damit seinen Markenwert um das Doppelte. 

Die Top 10 

Unangefochtener Platz 1 belegt – wie auch im Vorjahr – Apple, gefolgt von Amazon (Markenwert: 200 Millionen US-Dollar) auf Platz 2 und Microsoft (166 Millionen US-Dollar) auf Platz 3. Zum ersten Mal seit 2012 fällt Google somit auf Platz 4. Samsung schafft es mit einem Markenwert von 62 Millionen US-Dollar dieses Jahr zum ersten Mal unter die Top 5 des Rankings. Die restlichen Top 10 Plätze setzen sich aus Coca-Cola (56 Millionen US-Dollar) auf Platz 6, Toyota (52 Millionen US-Dollar) auf Platz 7, Mercedes (49 Millionen US-Dollar) auf Platz 8, McDonald’s (42 Millionen US-Dollar) auf Platz 9 und Disney (41 Millionen US-Dollar) zusammen. Somit ist Mercedes die einzige europäische Marke unter den Top 10 Marken. 

Corona-Effekt: Digitale Marken, Logistik und Finanzdienstleister profitieren 

Das sind weltweit die beliebtesten Marken 2020
Interbrand

Instagram, YouTube und Zoom sind erstmals unter den Top 100. Im Gegensatz dazu verlieren Marken, deren Kerngeschäft im Lockdown stark beeinträchtigt war,  am meisten an Markenwert. Für Fashion- & Retail-Marken Zara (Platz 35) und H&M (Platz 37) resultiert das in Verlusten von 13 bis 14 Prozent. Ähnlich geht es Luxusmarken, welch im Durchschnitt ein bis neun Prozent ihres Markenwerts verlieren, mit Ausnahme von Hermes (Platz 28). Geschlossenen Geschäfte und weniger Verkaufsflächen spielen auch Logistik-Marken in die Hände. So konnten beispielsweise UPS (Platz 24), FedEx (Platz 75) und DHL (Platz 81) um jeweils fünf Prozent wachsen. Finanz-Marken wie Paypal, Visa und Mastercard steigerten ebenfalls merklich ihre Markenwerte, da bargeldloses Zahlen, sowie Förderprogramme für Unternehmen zurzeit sehr gefragt sind.

„Auch in Krisen wie der aktuellen haben starke Marken die Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen, Mut zu machen und Chaos einen Sinn zu verleihen”, so Charles Trevail, Global CEO von Interbrand. „Der Schlüssel hierzu liegt in drei Dimensionen: Leadership, Engagement und Relevance. Nur wenn Marken diese erfüllen, können sie auch in einer sich rasant verändernden Welt ihre Märkte erfolgreich anführen.” 
„Wir erleben derzeit aus erster Hand, welchen Beitrag eine starke Marke zur Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens leisten kann”, kommentiert Simon Thun, CEO von Interbrand in Central & Eastern Europe. „So haben sich beispielsweise die deutschen Automobilmarken, deren Branche insgesamt sehr hart von der Krise getroffen wurden, sehr gut geschlagen. Die Gründe hierfür liegen neben guten strategischen Entscheidungen auch darin, dass diese Marken über Jahre hinweg kontinuierlich aufgebaut und gestärkt wurden.”

Gesamtwert des Rankings 

Trotz der Corona Pandemie konnte der Gesamtwert des Rankings im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent gesteigert werden. Dies ist zum größten Teil einen auf Technologie-Unternehmen zurückzuführen, die insgesamt um rund 20 Prozent gewachsen sind. Die Top 3 Marken bilden insgesamt 30 Prozent des Gesamtwertes des Rankings aus.

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Elisa Krisper

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