WPP hat Elav Horwitz zur ersten Chief Innovation Officer berufen. Mit der neu geschaffenen Position setzt der Kommunikationskonzern ein Signal für den weiteren Ausbau seiner Kompetenzen in den Bereichen angewandte KI und technologiegetriebene Kund*innenlösungen. Horwitz berichtet weiterhin an Stephan Pretorius, Chief Technology Officer von WPP.
Ihre Aufgabe umfasst die Vernetzung globaler Technologiepartner mit der kreativen und strategischen Expertise des Unternehmens. Zudem soll sie eine Kultur fördern, die agile Innovation ermöglicht und Kund*innen dabei unterstützt, neue Formen der Content-Produktion, des Commerce und der Markenführung zu entwickeln.
Erweiterung des Innovationsteams
Horwitz ist seit Jahren als Expertin für verantwortungsvolle Technologie bekannt und berät unter anderem in den Creative Councils von Spotify und Meta. Ihre Ernennung folgt einer Reihe weiterer Personalzugänge im Innovationsbereich, darunter Daniel Barak als Global Creative and Innovation Lead, Sarah Salter als VP Global Partnerships & AI Innovation sowie Mathieu Albrand als Director of AI Strategy and Innovation. Gemeinsam sollen sie die Innovationsagenda des Konzerns weiter vorantreiben.
Strategische Schwerpunkte in drei Bereichen
Das Innovationsteam konzentriert sich künftig auf drei zentrale Bereiche. Der erste Bereich umfasst den Ausbau innovativer Talente, zu denen auch mehr als fünfzig kreative Technolog*innen aus dem Creative Tech Apprenticeship Programm gehören. Dieses wird mit Google als neuem Curriculum-Partner erweitert und vermittelt Kenntnisse in kreativer Programmierung, generativer KI und Robotik.
Der zweite Schwerpunkt liegt auf dem Zugang zu fortschrittlichen KI-Modellen. Durch Partnerschaften mit Unternehmen wie Adobe, Google, Meta, Microsoft oder Spotify kann WPP frühzeitig neue Technologien integrieren. Die Kombination aus etablierten Playern und Start-ups ermöglicht eine schnelle Umsetzung und laut WPP Effizienzsteigerungen von bis zu siebzig Prozent.
Als dritter Bereich wird eine Kultur der kontinuierlichen Innovation verankert. Dazu gehören Co-Creation-Formate in WPP Open und WPP Open Pro sowie der Aufbau eines AI Client Council, der Kund*innen ermöglicht, neue Lösungen frühzeitig zu testen und anschließend zu skalieren.
Konkrete Anwendungen und neue Plattformversion
Die strategische Ausrichtung zeigt sich bereits in Projekten wie AKQA’s „The Generative Store“, das Ansätze für personalisierte Retail-Erlebnisse und effizientere Kampagnenplanung demonstriert. Parallel dazu hat WPP kürzlich WPP Open Pro vorgestellt, die neue Version der hauseigenen KI-Marketingplattform, die Marken mehr Autonomie bei der Kampagnenentwicklung bieten soll.
Am Ende dieser Entwicklung steht eine klare Positionierung des Konzerns: Innovation und angewandte KI sollen stärker denn je Grundlage für neue Kund*innenlösungen und operative Prozesse sein.













