Das erste Panel des zweiten Tages der MARKETING X behandelte das Thema KI und Marketing. KI revolutioniert das Marketing mit eigenständig erstellten Inhalte, ermöglicht hyperpersonalisierte Kundenansprache in Echtzeit und automatisiert eine Vielzahl an Marketingprozessen effizienter als je zuvor. Was ist heute schon alltäglich, was ist noch Zukunftsmusik und wie sieht die mittelfristige Vision aus? Als Moderator fungiert Markus Widmer (e‑dialog). Diskutiert haben Bettina Schuckert (Gewista), Carina Budgen (ADEG), Josip Cukic (RMS Austria) und Matthias Ragyoczy (YOC).
Carina Budgen: „Ich denke nicht, dass wir KI unterschätzt haben. KI muss einfach im Management ankommen. KI ist da, man kann das Thema nicht ignorieren. Die Frage ist, wie man mit den Chancen umgeht. Ich sehe KI so, dass das ein kleiner Assistent von all unseren Mitarbeitenden ist.”
Bettina Schuckert: „Wir müssen nicht alle KI-Tools kennen und beherrschen, man sollte aber den Überblick nicht verlieren.” Und: „KI nutzen eigentlich schon alle, egal, ob große Unternehmen oder EPUs.”
Josip Cukic: „Ich denke, man darf nichts überstürzen. Das Thema KI braucht auch Zeit, nur weil man heute etwas nutzt, muss es morgen nicht funktionieren.”
Matthias Ragyoczy: „Trial and Error ist das Motto bei KI. Wir setzen im Unternehmen auf etablierte KI-Tools. Datenschutz ist da natürlich auch ein Riesenthema.”
Das Panel war sich einig, dass KI mittlerweile einfach zum Arbeitsalltag dazugehört und es an jedem selbst liegt, dass man da dran bleibt und sich up-to-date hält. Besonders im Bereich von Kampagnen-Erstellungen (von Agenturen) oder logistischen Themen (wie bei ADEG) ist KI sehr unterstützend. „KI steht unter dem Motto Changemanagement. Es hilft dabei, die Leute mutig zu machen”, so Schuckert und Cukic.
Wie gehen die PanelistInnen damit um, dass manche auch Angst haben, dass ihre Jobs von KI ersetzt werden? Ragyoczy: „Ich denke nicht, dass die Angst notwendig ist. KI unterstützt, aber arbeitet ja nicht völlig selbstständig. KI ist ein Effizienz-Tool.” Budgen: „Ich denke, durch KI ändern sich die Anforderungen an Mitarbeitende.” Schuckert: „Marketing lebt schon immer davon, dass es schnelle Veränderungen gibt.”
Außerdem wurden von allen PanelistInnen Beispiele gebracht, wie sie im Unternehmen KI nutzen (Mediaplanung, Kampagnenerstellung, Logistik, etc.).