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„Wem können wir noch trauen?“: iab Business Breakfast diskutiert die Ambivalenz der Mediennutzung

Beim iab Business Breakfast am 12. November kommen führende Köpfe aus Medien und Forschung zusammen, um unterschiedliche Perspektiven auf Medienkompetenz, Verantwortung und Glaubwürdigkeit in Zeiten algorithmisch gesteuerter Informationsflüsse zu beleuchten.

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Verlässliche Informationen sind das Fundament jeder Demokratie – doch in einer Welt, in der KI-generierte Inhalte kaum noch von der Realität zu unterscheiden sind und Social-Media-Algorithmen Wahrnehmung formen, verschwimmen die Grenzen zwischen Fakt und Fake immer stärker. Glaubwürdigkeit wird zur Währung, Orientierung zur Herausforderung.

Wie stark das Vertrauen in Informationen bereits erodiert ist, zeigt eine aktuelle INTEGRAL-Studie, die in Kooperation mit dem iab austria erstellt wurde. Demnach ist Social Media die meistgenutzte Informationsquelle für Nachrichten unter den 16- bis 29-Jährigen, doch vertraut nur die Hälfte dieser jungen Zielgruppe den Informationen auf den Plattformen. Den höchsten Grad an Glaubwürdigkeit genießen mit 61 Prozent nach wie vor öffentlich-rechtliche Fernseh- und Radiosender – ein deutlicher Hinweis auf das Bedürfnis nach verlässlichen Quellen in einem zunehmend fragmentierten Informationsraum. Zugleich geben 56 Prozent der Befragten an, bereits einmal Falschmeldungen aufgesessen zu sein.

„Die in Kooperation mit INTEGRAL erhobenen Zahlen verdeutlichen, wie dringend es eine bewusste und kritische Reflexion unserer Mediennutzung braucht – und wie wichtig Räume für offenen Dialog, Perspektivenvielfalt und gemeinsame Lösungsansätze sind!“, betont iab-austria-Präsidentin Rut Morawetz.

Vor diesem Hintergrund lädt die größte Interessensvertretung der österreichischen Digitalwirtschaft am Dienstag, den 12. November 2025, um 9.00 Uhr, zum iab Business Breakfast „Wem können wir noch trauen? – Die Ambivalenz der Mediennutzung zwischen Vertrauen, Verantwortung und Fake News“ in die Meeting Suites by Bene. Nach einer Keynote von Bertram Barth (INTEGRAL), der auch am anschließenden Panel teilnehmen wird, widmen sich Nana Siebert (Der Standard), Eva Maria Kubin (Content Performance Group), iab-austria-Präsidentin Rut Morawetz, Julia Eisner (Women in AI) und Anna Neureiter (Data Intelligence Offensive) den Herausforderungen einer digitalisierten Informationsgesellschaft, in der Fake News, Desinformation und Deep Fakes zunehmend Einfluss auf Wahrnehmung und Vertrauen nehmen. Durch die vielseitig besetzte Diskussionsrunde führt Armin Rogl (Media Brothers).

Die Teilnahme ist für Mitglieder des iab austria kostenlos. Für Nichtmitglieder sind Tickets um 50 Euro (exkl. USt) erhältlich. Details zu Programm, Anmeldung und den Vortragenden finden sich online auf iab-austria.at

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