Das traditionsreiche Funkhaus in Wien ist derzeit eine Baustelle mit Zukunft. Überall wird gebohrt, gesägt und gehämmert – Grund dafür ist ein umfassender Umbau, der das historische Gebäude in einen modernen Medien- und Kulturhub verwandeln soll. Inmitten dieser Umbruchphase befindet sich auch die Redaktion von jetzt.at, die bereits in die ehemaligen Räumlichkeiten des Radiosenders FM4 im vierten Stock gezogen ist.
Trotz des anhaltenden Baulärms herrscht produktive Stimmung. Handwerkerinnen und Handwerker gehen ein und aus, während Journalistinnen und Journalisten konzentriert an ihren Projekten arbeiten. Mit großen Kopfhörern gegen den Lärm abgeschirmt, entstehen derzeit die ersten Formate für den offiziellen Start.
Audio als zentraler Bestandteil von jetzt.at
Die früheren Tonstudios des Österreichischen Rundfunks erweisen sich dabei als Glücksfall: Dank ihrer professionellen Schallisolation können hier bereits hochwertige Audioinhalte produziert werden. Denn bei jetzt.at wird Audio eine tragende Rolle spielen. Jede Geschichte wird künftig nicht nur zu lesen, sondern auch zu hören sein – persönlich eingesprochen von den jeweiligen Autorinnen und Autoren.
Damit unterstreicht das Redaktionsteam seinen Anspruch, journalistische Inhalte multimedial erlebbar zu machen. Das Zusammenspiel von Text, Ton und Erzählung soll ein neues Format des digitalen Journalismus schaffen – aktuell, relevant und nah an den Menschen.
Der Starttermin steht fest
Nach Monaten intensiver Vorbereitung ist nun auch das Startdatum offiziell: Am Dienstag, den 4. November 2025, geht jetzt.at online. Damit beginnt eine neue Phase für das Projekt, das sich in zahlreichen Newslettern bereits angekündigt hat.
Zum Start arbeitet die Redaktion an mehreren Formaten: Ein täglicher Morgenüberblick soll den richtigen Ton für den Start in den Tag setzen, während ein Nachmittagsformat die wichtigsten Themen des Tages vertieft und in größere Zusammenhänge stellt. Ergänzend entstehen längere Reportagen und Analysen, die das Herzstück des „JETZT-Journalismus“ bilden – Geschichten, die über Schlagzeilen hinausgehen und Einordnung bieten.
Intensive Vorbereitungen im Endspurt
Bis zum Launch wird weiter experimentiert, verbessert und geschliffen. Das Team testet neue Erzählformen, sucht nach der passenden Tonalität und stimmt die Abläufe zwischen Redaktion, Technik und Produktion ab. Ziel ist es, zum Start ein journalistisches Angebot zu präsentieren, das inhaltlich stark, technisch innovativ und erzählerisch überzeugend ist.
Mit dem Einzug ins modernisierte Funkhaus und dem Start von jetzt.at entsteht ein neues Zentrum für digitalen Journalismus in Österreich – ein Projekt, das Tradition und Innovation verbindet und den Medienstandort Wien stärkt.