Unter der Moderation von Journalistin Emily Whigham teilte Rezo am 17. September Einblicke in seinen Alltag und Berufsleben. Der 33-jährige Content Creator und Gründer des Influencer-Marketing-Tools Nindo nahm auf der DMEXCO an einem Interview mit dem Titel „Hinter den Screens: Rezo über Rollen, Haltung und die Zukunft der Creator Economy“ teil. Vor einem vollen Saal erläuterte er, auf welche Weise er seine zahlreichen Rollen erfolgreich balanciert. Während er noch vor rund zwei Jahren versuchte, jeden Tag alles gleichzeitig zu erledigen, trennt er seine Aufgaben nun strikt voneinander. Manche Tage werden genutzt, um Content zu produzieren, an anderen widmet er sich ausschließlich seinem Unternehmen.
In Bezug auf Influencer-Marketing betonte Rezo, dass es wichtig für Unternehmen sei zu lernen auf die kreative Kompetenz der Creator zu vertrauen. Besteht der Wunsch nach Kontrolle, soll diese in anderen Bereich wie dem Reporting oder Auswahl der richtigen Kanäle eingesetzt werden. Rezo griff hier auf seine eigene Erfahrung mit Influencer-Marketing zurück und sprach seine persönliche Weiterentwicklung in Bezug auf Selbstsicherheit an.
Gegen Ende des Interviews kam das Thema Künstliche Intelligenz auf. In seinem Unternehmen Nindo findet sie besonders bei der Auswahl der passenden Channels Anwendung. Kurz gesagt: KI unterstützt Unternehmen, die richtigen Creator für ihre Brand auszuwählen. Des Weiteren äußerte er seine Bedenken hinsichtlich möglicher Desinformation durch KI, sieht sich aber in seinem Creator Dasein nicht durch sie bedroht.
Zum Abschluss richtete er sich noch mit folgenden Worten an das zahlreich erschienene Publikum: „Wenn ihr Influencer-Marketing macht, dann solltet ihr das data-driven machen.“ Im Zuge dessen verwies er auf seinen nächsten Vortrag, der am späteren Nachmittag stattfand.
Internet World Austria berichtet in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Marketing und Kommunikation der FH St. Pölten von der DMEXCO 2025. Dieser Artikel wurde von Johanna Binder verfasst.