Gerlinde Layr-Gizycki, Managing Partner bei INAMERA, widmete ihre Keynote „Die Kraft des Netzwerkens“ bei der MARKETING X der Bedeutung von Beziehungen im beruflichen wie persönlichen Kontext. Sie machte deutlich, dass Netzwerken keine oberflächliche Disziplin, sondern eine zentrale Kompetenz in einer zunehmend digitalisierten und globalisierten Arbeitswelt ist.
Beziehungen als Kapital
Das „Beziehungskonto“ bildet laut Layr-Gizycki die Grundlage jeder erfolgreichen Zusammenarbeit – Vertrauen ist dabei die wichtigste Währung. Studien belegen, dass starke soziale Beziehungen die Sterblichkeit um bis zu 29 Prozent senken – ein stärkerer Effekt als Bewegung oder gesunde Ernährung.
Netzwerke lassen sich in drei Ebenen gliedern: strategische Netzwerke mit EntscheiderInnen, operationale Netzwerke als berufliches Rückgrat und persönliche Netzwerke für private Stabilität. In Zeiten von KI und Digitalisierung werde der „Human Factor“ zunehmend zum Differenzierungsmerkmal: 88 Prozent der KonsumentInnen vertrauen persönlichen Empfehlungen mehr als Werbung, was die Bedeutung authentischer Beziehungen unterstreicht.
Layr-Gizycki betonte, dass Netzwerken auf Engagement, Haltung und Übung basiert. Erfolgreiche NetzwerkerInnen beherrschen Small Talk, Selbstpositionierung und den persönlichen Elevator Pitch. Wichtig sei, vorbereitet in den Austausch zu gehen, Kontakte aktiv zu pflegen und nachzufassen.
Mentoring als Schlüssel zum Wachstum
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Thema Mentoring: Wer MentorIn oder Mentee wird, stärkt nicht nur seine Networking-Kompetenzen, sondern erweitert gezielt sein Beziehungsnetz. Damit verbindet Layr-Gizycki das Konzept des Netzwerkens mit nachhaltiger persönlicher Weiterentwicklung.