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Digitl-Studie: Drei von vier E‑Commerce-Unternehmen verlieren wertvolle Marketingdaten

Die Mehrheit der E-Commerce-Unternehmen im DACH-Raum verliert täglich wertvolle Daten, die für den Erfolg ihrer Marketingkampagnen wichtig sind. Das ist das Ergebnis der neuen „E-Commerce Data Gap Studie" der Hamburger Marketingtechnologieexperten Digitl.

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Die veraltete Methode des client-seitigen Trackings führt zu einem erheblichen „Signal Loss“, also dem Verlust von Ereignisdaten, die für die Optimierung von Kampagnen unerlässlich sind. Die Folge: Die Datenqualität leidet, Attributionsmodelle werden ungenau und KI-gestützte Marketing-Tools, wie sie beispielsweise in Google Ads zum Einsatz kommen, können ihr volles Potenzial nicht entfalten.

Die entscheidende Lücke im Setup: Server-Side-Tagging

Obwohl 72 Prozent der Unternehmen, die Google Analytics nutzen, den Google Tag Manager (GTM) zur Verwaltung ihrer Tags einsetzen, haben nur 24 Prozent von ihnen auf eine moderne, serverseitige Lösung umgestellt. Server-Side-Tagging (SST) ist eine Technologie, die das Tracking vom Browser des Nutzers auf einen eigenen, vom Unternehmen kontrollierten Server verlagert. Dies ermöglicht eine robustere und datenschutzkonforme Datenerfassung.

„Der Datenverlust ist nicht nur ein technisches Problem, sondern ein massiver wirtschaftlicher Nachteil“, erklärt Timo Aden, Managing Director & Co-Founder von Digitl. „Unternehmen, die noch immer auf veraltete Tracking-Setups setzen, laufen Gefahr, einen großen Teil des Marketingbudgets zu verschwenden, da sie keine zuverlässige Grundlage für datenbasierte Entscheidungen haben.”

Case Study: Wie aus Datenverlust ein Wettbewerbsvorteil wurde

Wie wichtig die Umstellung auf eine moderne Infrastruktur ist, zeigt eine der Studie beigefügte Case Study mit einer globalen Reiseplattform. Die Kundin von Digitl konnte nach der Einführung von Server-Side-Tagging bis zu 43 Prozent mehr Conversions wiederherstellen, die zuvor durch Ad-Blocker und Browser-Restriktionen verloren gingen. Dies ermöglichte eine deutlich präzisere Attribuierung und eine effizientere Nutzung des Marketingbudgets, insbesondere bei automatisierten Gebotsstrategien in Google Ads.

Die Studie unterstreicht laut Digitl, dass Server-Side-Tagging nicht länger eine optionale, sondern eine notwendige Investition für Unternehmen ist, die im digitalen Wettbewerb bestehen wollen. Durch die Rückverlagerung der Datenhoheit können sie nicht nur die Performance ihrer Marketingkampagnen signifikant steigern, sondern auch die Kontrolle über ihre eigenen Daten zurückgewinnen.

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