Herr Miro, Herr Truppe, am 15. September hosten Sie bereits zum zweiten Mal den iab Programmatic Day. Was dürfen sich die TeilnehmerInnen davon erwarten?
Philip Miro: Wir werden auch heuer wieder über aktuelle Trends und Entwicklungen in der rasch wachsenden programmatischen Welt informieren. Events wie dieses leben vom Wissensaustausch der Branchenprofis. Wir freuen uns sehr, dass schon sehr viele dieser Profis ihr Kommen angekündigt haben.
Christoph Truppe: Dieses Jahr wird es besonders spannend, zumal einige bedeutende Weichenstellungen im Digitalmarketing bevorstehen, bei denen Programmatic Advertising eine entscheidende Rolle spielen wird. Der iab Programmatic Day ist das ultimative Treffen der besten Programmatic Köpfe in Österreich. Die Gäste dürfen sich auf eine Keynote von Achim Schlosser, Chief Technology Officer der European netID Foundation und drei Podiums Diskussionen mit nationalen und internationalen Spezialisten der Branchen freuen. Zwischen den Diskussionen wird es Elevator Pitches geben – die Möglichkeit in zehn Minuten das Publikum vom jeweiligen programmatischen Angebot zu überzeugen.
Miro: Dass kontextbasiertes Targeting ein Zukunftsmodell für die Post-Cookie-Ära ist, ist uns hinlänglich bekannt. Welche Möglichkeiten es im programmatischen Bereich gibt werden uns Jürgen Schmidt (Strg.at), Iris Handlsberger (e‑dialog), Olga Kundius (Nespresso), Esther Murlasits (Content Garden) und Peter Rosenkranz (media4more) näherbringen. Das zweite Panel widmet sich First Party Data, denen eine zentrale Rolle in der Zukunft des Digitalmarketings attestiert wird. Dabei werden auch Vergleiche mit anderen europäischen Ländern gezogen und die datenschutzrechtlichen Aspekte im Hinblick auf künftige juristische Vorhaben der Europäischen Union behandelt. Mit Maurizio Berlini (Soluzioni Berlini) diskutieren Andreas Grasel (Adform), Corinna Höll (Agentur Corinna Höll), Sara Sihelnik (Quantcast), Christopher Sima (Krone Multimedia) und Hermann Tragner (Technisches Museum Wien).
Truppe: Das dritte Panel beschäftigt sich mit ID-Lösungen. Wo steht der österreichische Digitalmarkt derzeit, welche nationalen ID-Lösungen kommen und wie unterschiedliche ID-Netzwerke gewinnbringend für eine Kampagne genutzt werden können, diskutieren unter der Moderation von Markus Plank (IAB Präsident Austria) die Leiterin der Arbeitgruppe Programmatic im iab austria, Melanie Gegenleithner (iProspect), Sabine Weiden (Google), Annette Dielmann (Goldbach Next), Rene Ranz (Willhaben) und Achim Schlosser (European netID Foundation). Selbstverständlich kommt auch der Networking-Teil zum Ausklang des Tages nicht zu kurz!“
Mit wie vielen Teilnehmenden rechnen Sie am 15. September?
Miro: Im vergangenen Jahr waren wir aufgrund der damals geltenden Corona-Regelung leider auf 100 TeilnehmerInnen begrenzt. Das war sehr schade, weil wir leicht die doppelte Anzahl an Tickets verkaufen hätten können.
Truppe: Wir sind auf einem sehr guten Weg dorthin. Wir sind sehr glücklich, dass wir bei der heurigen Ausgabe niemanden vertrösten müssen.
Welches Ziel haben Sie sich mit dem Programmatic Day gesetzt?
Truppe: Die Vermittlung von Know-How und der Wissensaustausch untereinander ist das klare Ziel.
Auf welchen Programmpunkt freuen Sie sich persönlich am meisten?
Miro: Obwohl programmatische Werbung bestens etabliert ist und einen immer höheren Anteil an den digitalen Marketingspendings einnimmt, ändern sich ständig die Rahmenbedingungen. Am Programmatic Day 2022 blicken wir mit viel Optimismus in die Zukunft und beantworten Fragen, die sich die gesamte Digital- und Kommunikationswirtschaft stellt.
Truppe: Grundsätzlich auf ein persönliches Zusammentreffen in einer besonderen Location, die man gesehen haben muss. Die Keynote sollte man sicher nicht verpassen und die Elevator Pitches während der Panels gefallen mir persönlich immer gut, weil die meist sehr abwechslungsreich sind.
Vergangenes Jahr wurde der iab Programmatic Day zum ersten Mal lanciert, heuer wird der Erfolg fortgesetzt. Wird es 2023 – Stand jetzt – eine dritte Auflage geben?
Miro: Wir sind bereits dabei, eine Location zu suchen.
Truppe: Die Zusammenarbeit der IAB Arbeitsgruppen Event und Programmatic ist sensationell. Es macht uns allen große Freude dieses Event zu organisieren und wir freuen uns jetzt schon auf 2023. Nach dem Programmatic Day ist vor dem Programmatic Day.
Miro: Wir können nur hoffen, dass wir auch im Jahr 2023 wieder so großartige Speaker, Moderatoren und Sponsoren finden. Ohne diese, ohne Ursi Gastinger und Karin Duft und ohne die Programmatic Arbeitsgruppe, die inhaltlich die Ausrichtung prägt, würden wir das Event – in dieser erfolgreichen Form – nicht organisieren können.