Der Trend zum Fernsehen über das Internet setzt sich auch in 2024 weiter fort, so das Ergebnis von des aktuellen Zattoo TV Streaming Reports für Österreich. Bei der Frage, über welchen Empfangsweg die Befragten ihr Fernsehen schauen, ist bereits bei 41 Prozent der Befragten das Internet TV-Empfangsweg der Wahl. Das sind noch einmal 3 Prozentpunkte mehr als 2023. Der TV-Empfang über Satellit hingegen nimmt in diesem Jahr deutlich ab. Nur rund jeder Dritte (33 Prozent) schaut darüber Fernsehen, das sind 10 Prozentpunkte weniger als noch im letzten Jahr. Auch der TV-Empfang über Kabel verliert in diesem Jahr 3 Prozentpunkte und wird nur noch von 26 Prozent der Befragten genutzt.
Live-TV Nutzung bleibt auf konstantem Niveau, Mediatheken verlieren weiter
Die Nutzung von Live-Fernsehen bleibt auch in 2024 stabil. Jeder Vierte (24 Prozent) verfolgt weiterhin das lineare Fernsehprogramm, das damit das Niveau des Vorjahres beibehält. Im Gegensatz dazu setzen die Mediatheken ihren Abwärtstrend fort. Aktuell greifen nur noch 31 Prozent der Zuschauer auf die Angebote der Mediatheken zurück, was einem signifikanten Rückgang von 13 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Seit 2021 werden die Mediatheken der Fernsehsender damit um fast 40 Prozent weniger genutzt. Ebenfalls rückläufig ist die Nutzung von Video-on-Demand-Diensten, die in diesem Jahr um 8 Prozentpunkte auf 21 Prozent gesunken ist.
TV-Streaming nach wie vor am liebsten auf dem großen Bildschirm
Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) nutzen in ihrer Fernsehzeit TV-Streaming-Angebote – und das am ehesten auf dem Smart-TV. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der TV-Streaming-Nutzerinnen und ‑Nutzer schaut das TV-Programm auf dem Smart-TV. Im Gegensatz dazu verzeichnet die Nutzung über PC und Laptop einen weiteren Rückgang: Nutzten 2023 noch 40 Prozent der Befragten Laptops oder PCs zum Streamen, sind es dieses Jahr nur noch 34 Prozent. Die mobile Nutzung zeigt sich hingegen relativ stabil, mit einer leichten Abnahme der Tablet-Nutzung um 5 Prozentpunkte auf 20 Prozent, während das Streaming auf Smartphones einen Aufwärtstrend verzeichnet und um 3 Prozentpunkte auf 35 Prozent zulegt.
Wirtschaftliche Lage beeinflusst weiterhin Streaming-Abonnements
Die anhaltend angespannte wirtschaftliche Lage wirkt sich zunehmend auch auf das Streaming-Verhalten der Befragten aus. Im vergangenen Jahr hat deshalb jeder Fünfte (20 Prozent) ein Streaming-Abonnement gekündigt – ein signifikanter Anstieg von 7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Von diesen sind mehr als ein Drittel (38 Prozent) zu kostengünstigeren Streaming-Diensten gewechselt, während sich 29 Prozent für kostenlose Optionen entschieden. Ein weitere Drittel (30 Prozent) verzichtete hingegen komplett auf alternative Angebote. Diese Entwicklung unterstreicht das wachsende Bedürfnis der Verbraucherinnen und Verbraucher nach einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, auch beim heimischen TV- und Streaming-Angebot, vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.